Willy-Brandt-Platz in Frankfurt (Main) mit der EZB im Hintergrund
Mittwoch, 01.07.2020 08:20 von | Aufrufe: 642

Aktien Frankfurt Ausblick: Anleger halten sich zunächst bedeckt

Willy-Brandt-Platz in Frankfurt (Main) mit der EZB im Hintergrund ©pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt dürfte am Mittwoch zur Eröffnung keine großen Sprünge machen. Der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex signalisierte rund eine Stunde vor Handelsstart ein Minus von 0,13 Prozent auf 12 295 Punkte. Im Handelsverlauf könnte der deutsche Leitindex womöglich abermals den Bereich um die 12 350 Punkte testen, in dem ihn jüngst mehrfach die Kraft verlassen hatte. Der EuroStoxx 50 wird rund 0,1 Prozent niedriger erwartet.

Am Dienstag endete für den Dax ein extremes erstes Börsenhalbjahr 2020, das geprägt war von der Corona-Pandemie. Die Bilanz für die ersten sechs Monate des Jahres ist negativ: Das Minus beläuft sich auf 7,1 Prozent. Im zweiten Quartal allerdings verzeichnete das Börsenbarometer ein sattes Plus von fast 24 Prozent. Im Monat Juni stand ein Plus von gut 6 Prozent auf dem Kurszettel. "Noch nie ist der Dax so rapide gefallen und fast genauso rapide wieder gestiegen", stellte Analyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets fest.

Derzeit sind die Anleger jedoch weiter hin- und hergerissen zwischen der Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen einer erneuten Corona-Welle und der Hoffnung auf eine fortgesetzte Erholung der Wirtschaft. Frische Impulse könnten im Tagesverlauf Stimmungsdaten aus der Industrie der Eurozone liefern. Nach dem Börsenschluss hierzulande richten sich die Blicke in die USA. Dort wird das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed veröffentlicht, das Investoren auf Hinweise zur künftigen Geldpolitik abklopfen werden.

Unter den Einzelwerten dürften die Aktien von Airbus im Fokus stehen. Der Flugzeugbauer will wegen der Luftfahrt-Krise weltweit 15 000 Stellen streichen - allein 5100 davon in Deutschland. Dies sei notwendig, um die langfristige Zukunft von Airbus zu schützen, sagte Konzernchef Guillaume Faury am Dienstagabend. Im vorbörslichen Handel auf der Plattform Tradegate bewegten sich die im MDax gelisteten Airbus-Aktien im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs vom Vortag bislang aber nur wenig und sanken zuletzt um rund 0,2 Prozent.

Turbulent zugehen könnte es einmal mehr bei den fast schon zum Zockerpapier verkommenen Wirecard-Aktien . Auf Tradegate bauten sie ihre jüngste Gewinnserie am Mittwoch aus und stiegen um 44 Prozent. Zumindest für Teile des in einen Bilanzskandal verwickelten Zahlungsabwicklers gibt es Interessenten. Es hätten sich bereits zahlreiche Investoren aus aller Welt gemeldet, teilte der vorläufige Insolvenzverwalter Michael Jaffé mit.

Am Dienstag waren die Wirecard-Titel zeitweise bis auf über neun Euro hochgeschnellt und hatten zum Handelsschluss 5,73 Euro gekostet, was einem Plus von rund 76 Prozent entsprach. Am Montag hatten sie sich zeitweise mehr als verdreifacht. Zuvor hatten sie allerdings binnen weniger Handelstage fast 99 Prozent eingebüßt./edh/mis


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