Willy-Brandt-Platz in Frankfurt (Main) mit der EZB im Hintergrund
Montag, 14.10.2019 08:13 von | Aufrufe: 939

Aktien Frankfurt Ausblick: Anleger halten Füße nach Kurssprung still

Willy-Brandt-Platz in Frankfurt (Main) mit der EZB im Hintergrund ©pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der Rally vom Freitag dürfte sich der deutsche Aktienmarkt zum Wochenstart eine Auszeit gönnen. Der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex Dax signalisierte knapp eine Stunde vor Eröffnung ein Minus von 0,31 Prozent auf 12 473 Punkte. Neue Zuversicht im US-chinesischen Handelskonflikt und ein Kurssprung bei SAP (SAP Aktie) hatten den Leitindex am Freitag um fast 3 Prozent nach oben und erstmals seit Juli wieder über 12 500 Punkte katapultiert. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx steuert am Montag auf einen rund 0,4 Prozent niedrigeren Handelsbeginn zu.

"Die Anleger atmen heute erst einmal durch und bewerten die aktuelle Situation", erklärte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Anschlusskäufer seien auf diesem Niveau aber wohl zunächst schwierig zu finden, auch wenn sich die Handelsgespräche mit China in die richtige Richtung bewegten. Aktuell sehr schwache Außenhandelsdaten belegten derweil, wie wichtig ein Handelsdeal für die Chinesen sei.

Ein Händler rechnet mit einer gewissen Ernüchterung vieler Anleger in puncto Brexit, da sich die hohen Erwartungen vom Freitag am Wochenende nicht bestätigt hätten. Im Ringen um einen geordneten EU-Austritt Großbritanniens Ende Oktober gelang noch kein Durchbruch. Die Verhandlungen am Samstag und Sonntag nannte die EU-Kommission konstruktiv, betonte aber auch: "Es bleibt noch eine Menge Arbeit zu tun." Ein britischer Regierungssprecher äußerte sich ganz ähnlich. Die Verhandlungen werden am Montag fortgesetzt.

Am Donnerstag war nach einem Treffen des britischen Premierministers Boris Johnson mit seinem irischen Kollegen Leo Varadkar Bewegung in den Brexit-Streit gekommen. Nach EU-Angaben hat London Zugeständnisse bei der Frage in Aussicht gestellt, wie Zollkontrollen zwischen dem britischen Nordirland und dem EU-Mitglied Irland vermieden werden können.

Aus Branchensicht könnten Autowerte - vor allem Daimler (Daimler Aktie) und Volkswagen (VW Aktie) - einen Blick wert sein. Zum dritten Mal binnen kurzer Zeit muss Daimler wegen einer unzulässigen Abgastechnik Tausende Diesel-Autos zurückrufen. Einen entsprechenden Rückrufbescheid habe das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) erlassen. Die Rede war von einer mittleren sechsstelligen Anzahl Mercedes-Benz-Fahrzeugen in Europa, die mit einem Euro-5-Dieselmotor unterwegs sind. Auf der Handelsplattform Tradegate verloren die Daimler-Aktien im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs vom Freitag zuletzt rund 0,6 Prozent.

Die VW-Vorzugsaktien sanken auf Tradegate um rund 0,5 Prozent. Der Autokonzern dementierte einen Medienbericht über bestehende strategische Optionen für seine italienische Sportwagentochter Lamborghini. "Es gibt keine Pläne für einen Verkauf oder ein IPO von Lamborgini. Die Spekulationen entbehren jeder Grundlage", teilte ein VW-Sprecher am Sonntag mit. Am Freitagabend hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Kreise ebendies berichtet. Zudem sagte VW-Chefstratege Michael Jost der "Automobilwoche", man wolle bis 2024 ein Elektroauto für unter 20 000 Euro auf den Markt bringen./edh/mis


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