Willy-Brandt-Platz in Frankfurt (Main) mit der EZB im Hintergrund
Montag, 06.02.2017 12:22 von | Aufrufe: 307

Aktien Frankfurt: Anleger halten sich zurück

Willy-Brandt-Platz in Frankfurt (Main) mit der EZB im Hintergrund ©pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der schwachen Vorwoche war auch am Montag am deutschen Aktienmarkt von Börseneuphorie wenig zu spüren. Trotz starker Auftragsdaten aus der deutschen Industrie und guten Vorgaben der Überseebörsen zeigten sich die Anleger eher unentschieden. Der Dax stand am Mittag unverändert bei 11 651,52 Punkten.

Von der Euphorie, die Donald Trump in den USA mit seinem Dekret zur Deregulierung des US-Bankensektors am vergangenen Freitag an der Wall Street ausgelöst hatte, sei wenig angekommen, schrieb Jochen Stanzl von CMC Markets. Bereits in der vergangenen Woche hatte sich hierzulande mehr Unsicherheit hinsichtlich Trumps weiterem Politikkurs ausgebreitet. Christian Schmidt von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) sieht den deutschen Leitindex noch immer auf Richtungssuche.

Selbst die guten Wirtschaftsdaten aus Deutschland konnten dem Markt nicht auf die Sprünge helfen, obwohl die Industrieaufträge im Dezember ihren stärksten Anstieg seit Juli 2014 verbucht hatten. So ging es für den MDax der mittelgroßen Unternehmen abwärts, er sank zuletzt um 0,23 Prozent auf 22 591,96 Punkte. Der Technologie-Index TecDax büßte 0,44 Prozent auf 1846,81 Zähler ein. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 konnte indes um 0,18 Prozent auf 3279,05 Punkte zulegen.

DRAGHI-REDE AM NACHMITTAG

Im Tagesverlauf warten die Anleger auf eine Rede des EZB-Präsidenten Mario Draghi im Europäischen Parlament am Nachmittag. Nach Einschätzung von Dirk Gojny von der National-Bank dürfte Draghi allerdings keine neuen Hinweise auf die künftige Geldpolitik abliefern.

Im Dax verteidigten unterdessen Infineon-Papiere bis zum Mittag ihre Favoritenposition. Nachdem sie am Morgen bei 17,965 Euro ein neues Hoch seit Juli 2002 markiert hatten, standen sie zuletzt noch mit 0,68 Prozent auf 17,875 Euro im Plus. In der vergangenen Woche hatte der Chiphersteller die Jagd der Anleger nach seinen Papiere mit guten Zahlen zum ersten Geschäftsquartal 2016/17 noch einmal befeuert.

Volkswagen-Vorzüge gehörten dagegen mit mehr als 1 Prozent Minus zur Nachhut im Leitindex. Hier belastete die Millionenklage des ersten deutschen Großkunden im Zusammenhang mit dem Abgasskandal

METRO-AKTIONÄRE SOLLEN AUF HV ÜBER AUFSPALTUNG ABSTIMMEN

Leicht geschwächt zeigten sich im MDax die Metro-Papiere : Auf der heutigen Hauptversammlung sollen die Aktionäre grünes Licht für die Konzernaufspaltung geben.


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Anteilsscheine am Stahlkocher Salzgitter verteuerten sich um mehr als 2 Prozent, was den Spitzenplatz im MDax bedeutete. Damit nahmen die Papiere Anlauf auf ihr in der vergangenen Woche erreichtes Mehrjahreshoch bei 38,45 Euro. Börsianer verwiesen auf ein Interview des Konzernschefs Heinz Jörg Fuhrmann in der "Börsen-Zeitung" (Samstagausgabe), der darin mit Blick auf 2017 die vierte Steigerung des Konzernergebnisses in Folge für möglich hielt. Zudem wirkte sich auch eine frische Kaufempfehlung des Analysehauses Kepler Cheuvreux positiv aus.

Dagegen strichen die Experten der französischen Investmentbank Exane Paribas ihre Kaufempfehlung für den Index-Kollegen Aurubis (Aurubis Aktie) - der Aktienkurs gab zuletzt am MDax-Ende um mehr als 2 Prozent nach./tav/das

--- Von Tanja Vedder, dpa-AFX ---

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