Der Bulle vor der Börse in Frankfurt am Main.
Mittwoch, 14.02.2018 11:53 von | Aufrufe: 1258

Aktien Frankfurt: Anleger gewinnen Zuversicht vor wichtigen Inflationsdaten

Der Bulle vor der Börse in Frankfurt am Main. pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben sich am Mittwoch vor der Veröffentlichung wichtiger Inflationszahlen aus den USA ein Stück weit aus der Deckung gewagt. Der Dax stieg bis zum Mittag um 0,83 Prozent auf 12 297,80 Punkte.

Der Index der mittelgroßen Konzerne MDax gewann zur Wochenmitte 1,07 Prozent auf 25 347,59 Punkte und der Technologiewerte-Index TecDax rückte um 1,95 Prozent auf 2510,45 Zähler vor. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um mehr als ein halbes Prozent aufwärts.

Ob die Aktienmärkte nach den jüngsten Kurskapriolen aus dem Gröbsten heraus sind, ist dennoch offen. Angesichts der Verunsicherung vieler Anleger lasse die große Gegenbewegung auf die jüngsten Kursverluste auf sich warten, erklärte Anlagestratege Christoph Geyer von der Commerzbank (Commerzbank Aktie) . Gleichwohl sei eine gewisse Ruhe eingekehrt und die breite Masse gehe nur von einer Korrektur im Aufwärtstrend aus. Gerade daher sei es aber wohl noch nicht zu einem richtigen Ausverkauf mit Panik gekommen, der den Markt bereinigen würde.

Nachdem zuletzt wieder das Zinsgespenst - also die Angst vor einem schneller als erwarteten Zinsanstieg - die Investoren beunruhigt hatte, sind zur Wochenmitte alle Augen auf die USA gerichtet. Dort stehen am frühen Nachmittag Verbraucherpreisdaten auf der Agenda. Sollten die Inflationszahlen die Schätzungen deutlich übertreffen, könnte das erneut zu Unruhe an den Finanzmärkten führen. Daten zur Inflation und dem Wirtschaftswachstum in Deutschland ließen die Anleger indes weitgehend kalt. So war die deutsche Wirtschaft auch im Schlussquartal 2017 robust gewachsen, während sich die Inflation zu Jahresbeginn 2018 leicht abschwächte.

Größter Verlierer im Dax waren die Papiere des Industriekonzerns Thyssenkrupp (ThyssenKrupp Aktie) mit einem Minus von 0,61 Prozent. Analysten sahen in den Zahlen für das erste Geschäftsquartal Licht und Schatten. Bemängelt wurde vor allem der Abfluss freier Mittel und die Entwicklung des Anlagenbaus.

Spitzenreiter im Dax waren die Aktien des Versorgers RWE . Sie setzten mit einem Plus von 3,54 Prozent ihren jüngsten Erholungsversuch fort. Wie andere Energiewerte auch hatten die Papiere zuletzt besonders deutlich unter der Furcht vor steigenden Zinsen gelitten, da dann die Dividendenrendite tendenziell an Attraktivität verlieren kann - und Versorger zählen zu den klassischen Dividendenwerten.

Die Aktien des Immobilienunternehmens Vonovia (Vonovia Aktie) stiegen nach einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank um mehr als 2 Prozent. Auch zu LEG Immobilien (LEG Immobilien Aktie) äußerten sich die Experten der Bank positiv. Die Papiere legten im MDax um 2,64 Prozent zu.

Nicht weit dahinter folgten die Anteilsscheine der Norma Group mit einem Plus von 1,73 Prozent nach der Vorlage von Zahlen für das Schlussquartal. Zwar bremsten höhere Rohstoffkosten den Autozulieferer, Commerzbank-Analyst Ingo-Martin Schachel sieht das aber nur als vorübergehende Belastung.

Im TecDax profitierten die Papiere des Zahlungsabwicklers Wirecard von lobenden Worten des HSBC-Analysten Antonin Baudry. Er rechnet mit einem weiterhin starken Wachstum des Konzerns und hält die Aktien aktuell für viel zu niedrig bewertet. Die zuletzt unter Druck geratenen Papiere stiegen daraufhin um 4,52 Prozent.


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