Montag,
23.07.2018 12:15
von
dpa-AFX
| Aufrufe: 311
Aktien Europa: Weitere moderate Verluste - Handelsspannungen und schwache Zahlen
Die Flagge der Europäischen Union.
pixabay.com
PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben am Montag erneut moderate Verluste verzeichnet. Analyst David Madden vom Broker CMC Markets UK verwies auf die anhaltenden Spannungen in den weltweiten Handelsbeziehungen. Zudem drückten mehrere negativ aufgenommene Unternehmensnachrichten auf die Stimmung.
Gegen Mittag stand der EuroStoxx 50 0,27 Prozent tiefer bei 3450,74 Punkten. Damit knüpfte der Leitindex der Eurozone an die Entwicklung der vergangenen Tage an. Für den Pariser CAC 40 ging es zu Wochenbeginn um 0,44 Prozent auf 5374,46 Zähler bergab, während der Londoner FTSE 100 um 0,29 Prozent auf 7656,49 Punkte nachgab.
Aus Branchensicht hielten sich die Aktien von Telekommunikationsunternehmen am besten: Der Subindex im marktbreiten Stoxx Europe 600 gewann 0,36 Prozent. Schlusslicht in der Übersicht waren dagegen die Konsumgüterhersteller, deren Index um 0,80 Prozent nachgab.
Überraschend schwache Zahlen von Ryanair ließen die Aktien in Dublin um viereinhalb Prozent absacken und trübten die Stimmung für Europas gesamte Flugbranche ein. Beim irischen Billigflieger hatten Streiks im ersten Geschäftsquartal 2018/19 auf die Bilanz gedrückt. Hinzu kamen höhere Kosten für Piloten, Crew und Treibstoff sowie niedrigere Ticketpreise, so dass der Gewinn um ein Fünftel zurückging. Zudem bleibe der Ausblick der Iren eine Herausforderung, merkte Analyst Daniel Roeska vom Investmenthaus Bernstein an.
Beim niederländischen Gesundheitskonzern Philips sorgten ebenfalls negativ aufgenommene Geschäftszahlen für Kursverluste von 1,68 Prozent. Damit waren die Aktien im EuroStoxx weit hinten zu finden und zollten zudem ihren jüngsten Rekordständen weiter Tribut. Philips berichtete für das zweite Quartal zwar rund laufende Geschäfte mit der Medizintechnik. Allerdings ließ der Kursverfall der Beteiligung an Signify , früher Philips Lighting, den Konzerngewinn deutlich zusammenschrumpfen. Die Privatbank Berenberg sprach von einer recht soliden Konzernbilanz, hielt aber nach dem zuletzt guten Lauf der Aktie Gewinnmitnahmen für denkbar.
Für Julius Bär ging es um fast viereinhalb Prozent bergab, womit die Aktien der Schweizer Privatbank abgeschlagen am Ende des Swiss-Market-Index (SMI) landeten - auch hier konnten die Zahlen nicht überzeugen.
In Mailand zählten die Aktien des Autobauers Fiat Chrysler und der Tochter Ferrari mit Abschlägen von über 2 beziehungsweise knapp 4 Prozent zu den größten Verlierern. Sie litten darunter, dass der langjährige und erfolgreiche Unternehmenslenker Sergio Marchionne aus gesundheitlichen Gründen seine Chef-Posten bei beiden Unternehmen abgeben muss. Marchionne werde Fiat-Chrysler an vielen Fronten fehlen, kommentierte Analyst Brian Johnson von der britischen Investmentbank Barclays. Die Marktbewertungen dürften sinken./gl/jha/
ARIVA.DE Börsen-Geflüster
Werbung
Mehr Nachrichten zum FTSE 100 kostenlos abonnieren
Vielen Dank, dass du dich für unseren Newsletter angemeldet hast. Du erhältst in Kürze eine E-Mail mit einem Aktivierungslink.
Hinweis:
ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen.
Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich
dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch
eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link
„Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für
diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.
Andere Nutzer interessierten sich auch für folgende News
05:22 - PR Newswire
03:00 - PR Newswire
02:55 - PR Newswire