Die wehende Flagge der EU.
Freitag, 20.01.2017 10:44 von | Aufrufe: 228

Aktien Europa: Ohne klaren Trend vor Trump-Rede

Die wehende Flagge der EU. ©unsplash.com

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Zurückhaltung dominiert an den wichtigsten europäischen Börsen vor Donald Trumps Amtseinführung als US-Präsident an diesem Freitag. Ein Händler sprach von einem Ende der "Honeymoon-Rally" nach dem Trump-Wahlsieg im November. Positive chinesische Konjunkturnachrichten zeigten nur wenig Wirkung.

Der EuroStoxx 50 gewann bis zum späten Vormittag 0,17 Prozent auf 3295,88 Punkte. An der Börse in Paris stieg der CAC-40 zuletzt um 0,16 Prozent auf 4848,96 Punkte. In London gab der FTSE 100 hingegen um 0,19 Prozent auf 7194,41 Zähler nach.

"Viele Investoren zweifeln offenbar zunehmend daran, ob Donald Trump die großen Vorschusslorbeeren, die beispielsweise in ihn in Form steigender Aktienkurse gesetzt wurden, auch erfüllen kann", kommentierten die Börsenexperten der Postbank. Die Märkte setzten darauf, dass Trump in seiner ersten Ansprache als 45. Präsident der USA klare Aussagen zu seinem im Wahlkampf angekündigten Konjunkturprogramm macht.

LBBW-Investmentanalyst Clemens Bundschuh ist für europäische Aktien 2017 dennoch verhalten zuversichtlich gestimmt. Einerseits sollte der schwache Euro die Gewinndynamik der Unternehmen stützen. Andererseits böten Aktien der Eurozone derzeit eine Dividendenrendite von 3,5 Prozent auf Basis der 2016er-Prognosen und damit immer noch deutlich über den Mini-Renditen von Bundesanleihen und Euro-Staatsanleihen ordentlicher Bonität, so Bundschuh.

Gute Nachrichten gab es von konjunktureller Seite: Die chinesische Wirtschaft wuchs im vierten Quartal 2016 mit 6,8 Prozent etwas stärker als in den Vorquartalen und übertraf damit auch die durchschnittliche Marktschätzung. Ökonomen werteten dies als Zeichen der Stabilisierung für die zweitgrößte Volkswirtschaft. Erneut warnten Experten aber, dass das derzeitige Wachstumsmodell nicht nachhaltig sei. Ein schwacher Außenhandel, die hohe Verschuldung sowie drohende Handelsstreitigkeiten mit den USA und Protektionismus unter dem neuen Präsidenten Trump gehören zu den wesentlichen Risiken in diesem Jahr.

Aus Unternehmenssicht herrschte nachrichtentechnisch nahezu Flaute in Europa. Eine Ausnahme bildeten Heineken . Der niederländische Brauereikonzern liebäugelt mit dem Kauf des schwächelnden Brasilien-Geschäfts des japanischen Konkurrenten Kirin. Man befinde sich in Gesprächen, bestätigte Heineken am Freitag entsprechende Medienberichte. Der japanischen Zeitung "Nikkei" zufolge dürfte der Preis bei umgerechnet rund 818 Millionen Euro liegen. Heineken-Papiere beeindruckte die Nachricht aber kaum: Die Aktien stiegen zuletzt um lediglich 0,2 Prozent./edh/stb


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