PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Börsen haben sich am Freitag nach einem uneinheitlichen Start klar ins Plus gekämpft. Nach zuletzt zwei Verlusttagen konnten sich die wichtigsten Indizes damit ein wenig erholen. Zudem hoffen Experten auf einen positiven US-Arbeitsmarktbericht, der am Nachmittag neben einigen anderen Konjunkturdaten auf der Agenda steht. Gegen Mittag stand der EuroStoxx 50 0,17 Prozent höher bei 2.707,69 Punkten. Für den Cac 40 ging es am Freitag sogar um 0,84 Prozent auf 3.764,00 Punkte hoch, während der Londoner FTSE 100 0,45 Prozent auf 6.305,13 Punkte gewann. Im Fokus standen zunächst erneut etliche Unternehmenszahlen.
Die Experten der Helaba sind mit Blick auf den offiziellen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung optimistisch. Sie erinnerten daran, dass zuletzt sowohl die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe als auch der ADP-Beschäftigungsbericht für den Privatsektor positiv überrascht hatten.
Aus Branchensicht wurden die Technologietitel von den Anlegern favorisiert: Im Stoxx Europe 600 legte der Sektorindex um 1,86 Prozent zu. Dagegen sanken als defensiv geltenden Aktien der Energiekonzerne am Ende der Sektorübersicht um 0,85 Prozent.
Für die BBVA-Aktien ging es nach anfänglich deutlicheren Verlusten zuletzt nur noch minimal nach unten. Die spanische Bank berichtete vor allem wegen hoher Rücklagen für mögliche Kreditausfälle über eine annähernde Halbierung des Nettogewinns im vergangenen Jahr. Damit litt sie ebenso wie am Vortag der Konkurrent Santander unter der heimischen Wirtschaftskrise. Die Santander-Titel büßten weitere knapp drei Prozent ein. Analysten hatten bei der BBVA mit einer schlechteren Entwicklung gerechnet. Die Aktien der Credit Agricole (Credit Agricole Aktie) litten nur anfangs unter einer Milliarden-Abschreibung und drehten dann mit knapp zweieinhalb Prozent ins Plus. Unterstützend wirkte eine moderate Erholung des europäischen Bankensektors sowie des Gesamtmarktes.
Die Aktien von AB Inbev gehörten mit einem Plus von über drei Prozent zu den größten Gewinnern im EuroStoxx 50. Der Bierbrauer könnte sich gezwungen sehen, Aktivitäten in den USA abzustoßen, um kartellrechtliche Bedenken gegen die vollständige Übernahme des mexikanischen Konkurrenten Grupo Modelo auszuräumen. Zudem stützten positive Analystenkommentare.
Für die Titel der BT Group (BT Group Aktie) ging es um mehr als fünfeinhalb Prozent hoch - damit belegten die Papiere des britischen Telekomkonzerns den Spitzenplatz im FTSE 100. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Sonderposten (EBITDA) stieg im dritten Geschäftsquartal um zwei Prozent und damit stärker als erwartet. Beim schwedischen Küchengeräte-Hersteller Electrolux sorgte dagegen eine enttäuschende Gewinnentwicklung im Schlussquartal für einen Kursrutsch von fünfeinhalb Prozent./gl/rum
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