Die wehende Flagge der EU.
Dienstag, 14.02.2017 11:39 von | Aufrufe: 167

Aktien Europa: Atempause nach freundlichem Wochenstart

Die wehende Flagge der EU. pixabay.com

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben nach einem freundlichen Wochenauftakt am Dienstag zunächst das Tempo gebremst. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 kam bis zum späten Vormittag kaum voran, zuletzt verbuchte er ein moderates Plus von 0,05 Prozent 3307,03 Punkten. Schwache Vorgaben hatten zuvor die asiatischen Börsen geliefert.

Auch in Paris trat der CAC-40 mit einem kleinen Plus von 0,04 Prozent bei 4890,14 Punkten nahezu auf der Stelle - ebenso wie der Londoner FTSE 100 , der zuletzt bei 7280,27 Zählern moderate 0,02 Prozent höher stand.

Auf Trab hielt die Anleger die weiterhin unsichere politische Lage in Europa sowie neueste Nachrichten aus den USA, wo der Rücktritt des Nationalen Sicherheitsberaters Michael Flynn für Irritationen sorgte. Der daraufhin gestärkte Euro lastete am Dienstag insbesondere auf den Exporteuren. Das britische Pfund fiel hingegen nach unerwartet schwachen Inflationsdaten für Großbritannien im Januar.

Europaweit griffen Anleger verstärkt auf die als defensiv geltenden Versorger zurück. Deren Subindex innerhalb des Stoxx 600 rückte um 0,34 Prozent vor. Papiere aus dem Gesundheitssektor verloren mit im Schnitt minus 0,65 Prozent am deutlichsten.

An der Spitze des Eurozonen-Leitindex knüpften Anteile am französischen Telekommunikationskonzern Orange an die Gewinne der vergangenen Tage an und legten um knapp 1 Prozent zu.

Daneben standen zahlreiche Unternehmen mit Zahlen im Fokus: In Paris verteuerten sich die Michelin-Papiere nach einem kräftigen Gewinnsprung im vergangenen Jahr um knapp 2 Prozent. Am Markt kam auch gut an, dass der Reifenhersteller seinen Aktionären eine höhere Dividende zahlen will.

Auch der weltgrößte Reisekonzern Tui konnte bei den Anlegern punkten: Das Unternehmen konnte zum Start in das neue Geschäftsjahr trotz massenhafter Flugausfälle bei seiner Tochter Tuifly im Herbst seine Verluste eindämmen. Die Aktie war zuletzt mit einem Aufschlag von knapp viereinhalb Prozent Spitzenreiter im britischen "Footsie".

Dagegen enttäuschte der Triebwerksbauer Rolls-Royce mit einer tiefroten Bilanz für das vergangene Jahr. Zu schaffen machte dem Konzern der starke Verfall des britischen Pfund infolge des Volksentscheids der Briten für einen Austritt aus der EU. Die Aktie verlor mehr als 4 Prozent am FTSE-100-Ende.

In der Schweiz konnten sich Papiere der Credit Suisse an der Spitze des Leitindex SMI mit einem Aufschlag von mehr als 3 Prozent behaupten. Die Schweizer Großbank hatte wegen der Einigung mit dem US-Justizministerium in puncto Hypothekenstreit zwar wie erwartet einen Milliardenverlust ausgewiesen, hält aber an ihrer Dividende fest und schaut optimistisch nach vorn. Analyst Kinner Lakhani von der Deutschen Bank lobte die Entwicklung der Kernkapitalquote./tav/das


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

Kurse

8.007,76
+0,38%
CAC 40 Index Realtime-Chart
4.936,57
+0,46%
Euro Stoxx 50 Chart
7.862,76
-0,08%
FTSE 100 Realtime-Chart
4.335,15
+0,19%
Stoxx Europe 50 Chart
Werbung

Mehr Nachrichten zum FTSE 100 kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Andere Nutzer interessierten sich auch für folgende News