Die anhaltend hohe Nachfrage in der Corona-Krise beschert dem Onlinehändler JD.com einen Wachstumssprung. Wie allerdings auch schon beim US-Konkurrenten Amazon verstimmt ein vorsichtiger Ausblick.
Die Corona-Krise hat den eh schon starken Onlinehandels-Trend noch zusätzlich befeuert. Der US-Branchenriese Amazon liefert Quartal für Quartal zweistellige Wachstumsraten ab. Dem chinesischen Konkurrenten JD.com kann das auch.
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Wie JD.com mitteilte, betrug der Umsatz im abgelaufenen zweiten Quartal 253,8 Milliarden Yuan. Das entspricht umgerechnet etwa 39,3 Milliarden Dollar und zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum einer Steigerung von 26 Prozent.
Den bereinigten Gewinn bezifferte das Unternehmen mit umgerechnet 0,45 Dollar je Aktie. Das Ergebnis je Anteilsschein lag bei 0,08 Dollar. Alle Werte schlugen die Erwartungen der Analysten. Allerdings warnte JD.com vor künftigen Ertragsbelastungen und verstimmte damit die Anleger.
JD.com-Aktie eingebrochen und erholt sich
Der Aktienkurs von JD.com brach im Anschluss an die Meldung um fast 20 Prozent ein. Dies hat aber gleichzeitig Schnäppchenjäger auf den Plan gerufen, die die Aktie anschließend nach oben getrieben haben. Dabei wurde die seit Februar existierende Abwärtstrendlinie sogar durchbrochen und auch der MACD (Momentum) sorgt für eine positive Dynamik. Der nächste Widerstand liegt an der 200-Tagelinie (rot) bei etwas 80 Dollar.