Nach den Verkaufserfolgen von mRNA-Corona-Impfstoffen von Biontech und Moderna will auch Astrazeneca die RNA-Technologie auf anderen medizinischen Gebieten anwenden. Die Aktie läuft allerdings seitwärts.
Um diesen Schritt zu gehen, kooperiert Astrazeneca mit dem britischen Startup VaxEquity. Das vom Impfstoffexperten Robin Shattock vom Imperial College London vergangenes gegründete Unternehmen erhalte dafür von Astrazeneca eine Zahlung von bis zu 195 Mio. Dollar. Dafür müssen bestimmte Meilensteine im Zuge der Partnerschaft erreicht werden. Zudem soll es Lizenzgebühren an den Produkten geben.
Hier können Sie Aktien provisionsfrei kaufen und Aktionen der Top-Trader automatisch kopieren - zu ihrem eigenen Vorteil.
Die Zusammenarbeit mit VaxEquity füge Astrazenecas Wirkstoffforschung eine vielversprechende neue Plattform hinzu, meint Astrazeneca-Forschungschef Mene Pangalos. Es ist für Astrazeneca der erste Zukauf, um Erfahrungen mit der neuen Technologie zu machen und davon zu profitieren. Der Corona-Impfstoff von Astrazeneca beruht auf einer herkömmlichen Wirkungsweise.
Das Mittel ist ein sogenannter Vektorimpfstoff, der auf Adenoviren von Affen basiert. Impfstoffe auf Basis von mRNA können schneller entwickelt, angepasst und hergestellt werden als herkömmliche Präparate wie Vektor- oder Totimpfstoff. mRNA wird dabei genutzt, um den menschlichen Körper dazu anzuregen, eigene Antikörper als „Medikamente" gegen das Coronavirus herzustellen.
Astrazeneca-Aktie konsolidiert
Die Aktie von Astrazeneca hat sich in den vergangenen Monaten meist in einem breiten Seitwärtstrend bewegt, zuletzt stieg der MACD (Momentum) allerdings an und stützt den jüngsten Aufschwung, der den Titel an den Widerstand bei rund 8.800 Pence geführt hat. Ein Ausbruch erscheint daher möglich. Die 200-Tagelinie (rot) wurde bereits überwunden.