TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (dpa-AFX) - Die Aussicht auf eine robuste Verfassung der US-Wirtschaft im kommenden Jahr hat den asiatischen Aktienmärkten am Donnerstag zum Teil etwas Schwung verliehen. Der übergeordnete Risikofaktor Handelsstreit ist damit jedoch nicht vom Tisch. Nachdem es zuletzt Spekulationen über eine Verschiebung von für den 15. Dezember geplanten neuen Zöllen gab, berichteten Medien nun, dass sich US-Präsident Donald Trump mit seinen dafür verantwortlichen Beratern treffen will.
Für Analysten besteht durchaus die Möglichkeit, dass sich die beiden Länder noch in letzter Minute zu einer Art Teilabkommen durchringen können, mit denen die Zölle vorerst ausgesetzt würden. "Dann ist mit einer Rally zu rechnen", zitierte der Nachrichtensender "CNBC" einen Experten.
Am Mittwoch hatte die US-Notenbank Fed den Leitzins wie erwartet nicht verändert und eine anhaltende Zinspause signalisiert. Erst bei einem "signifikanten" Anstieg der Teuerung werde eine Zinserhöhung notwendig, sagte der Präsident der Fed, Jerome Powell. Am Donnerstag folgt nun auch die erste Sitzung der EZB unter der neuen Chefin Christine Lagarde. Hierbei wird aber ebenfalls nicht mit großen Veränderungen gerechnet.
In Anbetracht der bestehenden Risiken halten Experten der BayernLB die positiven Reaktionen auf den Fed-Entscheid für etwas übertrieben: "Wer die Unsicherheit leugnet, unterschätzt das Temperament des US-Präsidenten und so könnte sich die gesteigerte Zuversicht schnell als unbegründet herausstellen", schrieb die Volkswirtin Charlotte Heck-Parsch in einem Kommentar. Auch in Großbritannien dürfte es ihr zufolge nach der Wahl noch nicht zur vollständigen Klarheit über die zukünftigen Handelsbeziehungen kommen.
In Japan schloss der Nikkei
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