TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (dpa-AFX) - Nach der Euphorie über die Annäherung im US-chinesischen Handelsstreit lassen es die Anleger an Asiens wichtigsten Börsen ruhiger angehen. Nur in Hongkong, wo am Vortag wegen eines Feiertags nicht gehandelt worden war, holten die Kurse am Dienstag die Rally der anderen Märkte vom Wochenauftakt nach.
Der Nikkei 225
Die Freude über den handelspolitischen "Waffenstillstand", den US-Präsident Donald Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping am Wochenende auf dem G20-Gipfel beschlossen hatten, lieferte also nur begrenzt Auftrieb. Die Drohung der US-Regierung, die Europäische Union (EU) wegen verbotener Flugzeugsubventionen mit weiteren milliardenschweren Sonderzöllen zu belegen, zeigte zudem, dass das Thema Handelsstreit auf der Agenda bleibt.
Derweil legte der Hongkonger Hang-Seng-Index
So lange aus diesem einmaligen Akt zivilen Ungehorsams keine längerfristige Bewegung werde, seien keine bleibenden wirtschaftlichen Auswirkungen zu erwarten, schrieb ein Marktstratege. Zudem deutete Regierungschefin Carrie Lam nun einen dauerhaften Verzicht auf das umstrittene Auslieferungsgesetz an. Das Gesetzesprojekt werde nicht wieder vorgelegt werden, sagte sie laut CNN. Bisher hatte die in Bedrängnis geratene Lam das Gesetz nur auf Eis gelegt./gl/mis
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