Arbeit an elektronischen Komponenten (Symbolbild).
Dienstag, 19.02.2013 11:18 von | Aufrufe: 661

AKTIE IM FOKUS: Pfeiffer Vacuum sehr schwach - Umsatzeinbruch enttäuscht

Arbeit an elektronischen Komponenten (Symbolbild). © ldphotoro / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Pfeiffer Vacuum haben am Dienstag unter schwachen vorläufigen Zahlen gelitten. Im frühen Handel ging es bis auf 83,32 Euro bergab und damit auf den tiefsten Stand seit November. Gegen 11.05 Uhr büßten die Titel des Spezialpumpen-Herstellers noch 3,91 Prozent auf 86,61 Euro ein, blieben damit aber Schlusslicht im 0,26 Prozent festeren TecDax.

Beim Spezialpumpen-Hersteller Pfeiffer Vacuum ist der Umsatz im vergangenen Jahr stärker eingebrochen als am Markt erwartet. Er blieb auch hinter dem im Herbst nach unten konkretisierten Unternehmensziel zurück. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich zwar dank eines Sparprogramms, lag aber ebenfalls knapp unter den Konsensschätzungen. Zudem wagt das Unternehmen wegen der unsteten Nachfrage keine Prognose für das laufende Jahr. Der fehlende Ausblick war für Experten keine Überraschung - unisono hieß es, dieser werde üblicherweise erst mit den endgültigen Jahreszahlen veröffentlicht.

AUCH AUFTRAGSLAGE ENTTÄUSCHT

Zu den aktuellen Zahlen verwies ein Analyst nicht nur auf die verfehlten Markterwartungen, sondern auch auf den schwachen Auftragsbestand des Unternehmens. Dieser signalisiere ein schwieriges erstes Halbjahr 2013. Commerzbank-Analyst Norbert Kretlow sprach von einem schwachen vierten Quartal. Der Umsatz habe zwar leicht oberhalb seiner Schätzungen gelegen, die Markterwartungen aber verfehlt. Beim operativen Gewinn sei jedoch auch seine Erwartung nicht erfüllt worden. Kretlow beließ die Aktie auf "Hold" mit einem Kursziel von 83,00 Euro. Die DZ Bank sah die Quartalszahlen auf Umsatz- und EBIT-Ebene ein wenig unter den Erwartungen, aber insgesamt ohne Überraschungen. Analyst Dirk Schlamp bewertet die Aktie mit "Halten", wird aber den bisherigen fairen Wert von 80,00 Euro überprüfen.

Analyst Adrian Pehl von Equinet sprach von einem Schlussquartal unter den Erwartungen. Dabei habe die Gewinnentwicklung das Unternehmensziel noch deutlicher verfehlt als von ihm erwartet, und auch der Auftragseingang habe enttäuscht. Die Aussagen von Pfeiffer über die Umsatzvolatilität dürften die Unsicherheiten noch verstärken. Dennoch blieb der Experte bei seinem "Hold"-Votum für die Aktie mit einem Kursziel von 87,50 Euro. Er vertraue darauf, dass sich die Margen dank der Synergien aus dem Zukauf des französischen Unternehmens Adixen verbesserten, hieß es zur Begründung. Ein solches Szenario preise der Aktienkurs allerdings schon weitgehend ein./gl/ag


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