Bauarbeiter im Hochbau (Symbolbild).
Dienstag, 14.02.2017 11:55 von | Aufrufe: 506

AKTIE IM FOKUS: HeidelbergCement erhält Dämpfer nach gutem Lauf

Bauarbeiter im Hochbau (Symbolbild). © pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die jahrelang erfolgsverwöhnten Aktionäre von HeidelbergCement (Heidelberg Cement Aktie) haben am Dienstag einen kleinen Rückschlag hinnehmen müssen. Der Baustoffkonzern hatte im vierten Quartal nicht so deutlich vom milliardenschweren Italcementi-Zukauf profitiert wie erhofft, so dass die Papiere mit einem Minus von 1,74 Prozent auf 88,68 Euro die mit Abstand größten Verlierer im kaum veränderten Dax waren.

Anleger und Analysten äußerten sich gleichermaßen enttäuscht. Sowohl der Umsatz, als auch das operative Ergebnis hätten seine Prognosen und die Marktschätzungen verfehlt, schrieb der Experte Norbert Kretlow von der Commerzbank (Commerzbank Aktie).

PROFITABILITÄT STARK UNTER DRUCK

Börsianer begründeten die Enttäuschung vor allem mit dem Geschäft in Westeuropa und Nordamerika. Angesichts des überdurchschnittlich kalten Wetters, das die Bauaktivitäten relativ zum Vorjahr erheblich behindert habe, sei dies zwar keine große Überraschung. Gleichwohl dürfte auch das erste Quartal diesbezüglich noch eine echte Hängepartie werden.

Analyst Robert Gardiner von Davy Research sah die Profitabilität durch eine Reihe ungünstiger Entwicklungen im abgelaufenen Quartal stark belastet. So habe die kräftige Abwertung des britischen Pfunds das Ergebnis unter Druck gebracht. Hinzu käme ein Rückgang beim operativen Ergebnis vor Abschreibungen von 40 Prozent in Südwesteuropa.

EXPERTE: GESCHÄFT IN INDONESIEN WEITER SCHWIERIG

Der Experte Josep Pujal vom Analysehaus Kepler Cheuvreux sieht sich in seiner skeptischen Einschätzung der HeidelbergCement-Anteilsscheine bestätigt. So hätten viele derjenigen Geschäftsfelder weiter enttäuscht, die die Heidelberger von Italcementi übernommen hatten. Zudem sei das Geschäft in Indonesien weiter schwierig, und auch im Vergleich mit den Wettbewerbern schneide das Unternehmen schwach ab.

Der Rückschlag an diesem Dienstag erscheint allerdings verkraftbar: Seit die Aktien im Strudel der Euro-Schuldenkrise im Oktober 2011 ein Zwischentief bei rund 24 Euro erreicht hatten, ging es mit den Papieren fast wie an der Schnur gezogen nach oben. Direkt nach der US-Präsidentschaftswahl Ende letzten Jahres schnellten sie auf den höchsten Stand seit Beginn der Finanzkrise 2008. Schließlich hoffen die HeidelbergCement-Aktionäre auf Aufträge aus den Vereinigten Staaten, wenn es um den Ausbau der Infrastruktur des Landes geht. Ein Händler meinte denn auch, dass der aktuelle Kursrückgang wohl am ehesten mit Gewinnmitnahmen zusammenhänge./la/mne/das


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