Ein Beratungsgespräch bei einer Bank. (Symbolbild)
Mittwoch, 02.10.2019 11:53 von | Aufrufe: 549

AKTIE IM FOKUS: Grenke sticht im trüben Umfeld mit höherem Wachstumsziel heraus

Ein Beratungsgespräch bei einer Bank. (Symbolbild) © Ridofranz / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de/

FRANKFURT (dpa-AFX) - Hoffnungsschimmer für die zuletzt arg gebeutelten Anleger von Grenke : Nachdem das Unternehmen im Sommer noch die Gewinnerwartung für das laufende Jahr wegen einer hohen Risikovorsorge senken musste, überzeugte es am Mittwoch mit einer optimistischeren Prognose für das Neugeschäft. Dank dieser waren die Aktien am Mittwoch zeitweise um fast 10 Prozent in die Höhe geschnellt.

Zuletzt stand bei den Anteilsscheinen von Grenke noch ein Plus von gut 5 Prozent auf 78,50 Euro zu Buche. Das reichte für den Spitzenplatz im ansonsten schwachen MDax der mittelgroßen Werte, in dem die Aktie seit Juni notiert ist.

Besonders rund liefen die Leasing-Geschäfte für Grenke erneut in Frankreich, wo das Neugeschäftsvolumen im dritten Quartal um mehr als ein Viertel stieg. Aber auch in den anderen zwei Kernmärkten Deutschland und Italien verzeichnete der Konzern ein prozentual zweistelliges Plus.

Ein Händler wies zudem darauf hin, dass der Deckungsbeitrag 2, eine wichtige Kennzahl für die Profitabilität im Leasing-Geschäft insgesamt, im dritten Quartal leicht zugelegt habe im Vergleich zum ersten Halbjahr. Hier habe man am Markt mit einem weiteren Rückgang gerechnet, dies sei nun aber nicht eingetreten.

Analysten reagierten überwiegend positiv auf die Nachrichten. Das starke Wachstum des Neugeschäfts in der Leasingsparte und die gestiegene Profitabilität seien klar positive Zeichen, schrieb der Experte Marius Fuhrberg von Warburg Research. Nun sei es für das Unternehmen wichtig, die Ausfallraten in den Griff zu bekommen. Klarheit darüber dürfte die detaillierten Gewinn- und Verlustrechnung liefern, die Ende Oktober veröffentlicht werde.

Für Analyst Christoph Blieffert von der Commerzbank (Commerzbank Aktie) bleiben zwar grundlegende Bedenken bezüglich der Qualität der Vermögenswerte bestehen. Wegen des Neugeschäftsvolumens jedoch zeichneten sich vor dem Jahresende auch keine negativen Kurstreiber ab.

Die Papiere haben seit der Gewinnwarnung Ende Juli rund 17 Prozent an Wert verloren. Seit Jahresbeginn gerechnet steht bei den Aktien derweil ein Plus von knapp 6 Prozent zu Buche. Der MDax ist in diesem Zeitraum um rund 18 Prozent gestiegen.

Aus charttechnischer Sicht hat sich das Bild derweil aufgehellt: Mit dem Kurssprung an diesem Mittwoch haben die Grenke-Papiere die bei rund 77 Euro verlaufene 50-Tage-Linie als Indikator für den mittelfristigen Trend wieder hinter sich gelassen./la/bek/zb


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