FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Ankündigung einer Wandelanleihe hat am Dienstag die Titel von Deutsche Wohnen unter Druck gesetzt. Am Vormittag fielen die Papiere des Immobilienkonzerns als einer der schwächsten Werte im MDax um 1,63 Prozent auf 14,445 Euro. Der Index der mittelgroßen Werte gab um 0,39 Prozent auf 16.152,70 Punkte nach.
Die Immobiliengesellschaft holt sich über die Wandelanleihe Geld für die Übernahme des Konkurrenten GSW. Dessen Aktien verloren knapp zwei Prozent. Die Wandelschuldverschreibungen im Wert von voraussichtlich 250 Millionen Euro sollen eine Laufzeit bis November 2020 haben.
Die von Deutsche Wohnen gebotene Verzinsung von 0,25 bis 0,75 Prozent und die Wandlungsprämie von 30 bis 35 Prozent über dem maßgeblichen Referenzkurs zeigten die Finanzstärke des Unternehmens, sagte ein Händler. Dass die Aktien dennoch im Minus notierten, begründeten Börsianer mit dem durch die Begebung der Wandelanleihen verbundenen Effekt der Kapitalverwässerung. Da die Wandelanleihen nicht nur in existierende, sondern auch in neue, auf den Inhaber lautende Stückaktien der Deutsche Wohnen AG getauscht werden können, kann für den einzelnen Aktionär der Gewinn je Aktie sinken.
Analyst Michael Seufert von der NordLB meinte, das angepeilte Volumen sei nicht massiv. Nach der zuletzt guten Kursentwicklung der Deutsche-Wohnen-Aktien schienen sich die Anleger nun neu zu sortieren. Während die einen an den Papieren festhielten und damit auf eine Wertsteigerung spekulierten, wollten die anderen jetzt Gewinne mitnehmen.
Der genaue Zinssatz, der Gesamtnennbetrag sowie der anfängliche Wandlungspreis sollten im Verlauf des Tages im Rahmen eines beschleunigten Platzierungsverfahrens festgelegt werden. Die Deutsche Wohnen hatte im Sommer das Übernahmeangebot für den Konkurrenten vorgelegt, bis Anfang vergangener Woche hatte sie sich mehr als 80 Prozent an dem Unternehmen gesichert./la/ag
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