Die Frankfurter Innenstadt, im Hintergrund die Skyline (Symbolbild).
Freitag, 15.02.2013 10:52 von | Aufrufe: 1557

AKTIE IM FOKUS: Commerzbank sehr fest nach endgültigen Zahlen

Die Frankfurter Innenstadt, im Hintergrund die Skyline (Symbolbild). © querbeet / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

FRANKFURT (dpa-AFX) - Commerzbank (Commerzbank Aktie) stehen am Freitag mit endgültigen Jahreszahlen und ihrer Erläuterung auf einer Pressekonferenz am Vormittag im Blick. Die Aktien der teilverstaatlichten Bank kletterten nach schwachem Start zuletzt mit 3,66 Prozent ins Plus auf 1,528 Euro. Damit waren sie zweitbester Wert im Dax, der 0,33 Prozent verlor.

Händler können auf den ersten Blick allerdings bei den Details keine Überraschungen im Vergleich zu den bereits bekannten vorläufigen Daten erkennen. Die Bank hat weiter mit großen Problemen im Privatkundengeschäft zu kämpfen und der operative Gewinn in dem Segment ging im vierten Quartal weiter zurück. Commerzbank-Chef Martin Blessing greift vor allem wegen der Probleme im hart umkämpften Markt für Privatkunden erneut zum Rotstift.

EQUINET: RICHTIGER ZEITPUNKT FÜR INVESTMENT

Equinet-Analyst Philipp Häßler sprach von schwachen Ergebnissen im vierten Quartal und einem vorsichtigen Ausblick. Nichtsdestotrotz sagte er: "Wir denken dennoch das der richtige Moment für ein Investment in Commerzbank gekommen ist." Denn das Marktumfeld habe sich signifikant verbessert in den vergangenen Monaten und Anleger dürften bei ihrer Bewertung mehr und mehr auf die für 2014 und 2015 zu erwartenden Ergebnisse schauen. Nach der Vorankündigung sei die schwache Quartalsbilanz indes keine Überraschung mehr gewesen. Positiv sei, dass das feste Kernkapital in Höhe von 7,6 Prozent den vorangegangenen Angaben entsprochen habe. Er hält die Aktie für niedrig bewertet und bleibt auf "Buy".

Sarah Brylewski von Gekko Global Markets hebt unterdessen die höhere Risikovorsorge hervor, da die Bank für 2013 jetzt mit weiter anziehenden Kreditausfällen rechne. Die Erträge würden aufgrund des Schrumpfkurses der Bank und des niedrigen Zinsumfeldes unter Druck bleiben. Dafür wird man Ende Februar alle EZB-Nothilfen zurückzahlen, so die Händlerin. Offen stünden noch Gelder für die Töchter in Spanien und Italien. Im Januar hatte die Bank schon die ersten zehn Milliarden aus dem Dreijahrestender zurücküberwiesen. Die Aktie bleibe im Fokus: "Für Trader ist die Commerzbank an manchen Tagen ein Traum, für viele Aktionäre war sie in den letzten Jahren ein Alptraum."/fat/rum


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