Ein Arzt mit einem Tablet. (Symbolfoto)
Freitag, 22.11.2013 18:01 von | Aufrufe: 1197

AKTIE IM FOKUS 3: Rhön-Klinikum sehr schwach - Klage gegen Kliniken-Verkauf

Ein Arzt mit einem Tablet. (Symbolfoto) © ismagilov/iStock / Getty Images Plus/Getty Images http://www.gettyimages.de/

(neu: Schlusskurse)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein drohender weiterer Rechtsstreit hat die Aktien von Rhön-Klinikum am Freitag deutlich ins Minus gedrückt. Die Titel des Klinikbetreibers büßten bis zum Xetra-Schluss 3,33 Prozent auf 20,45 Euro ein. Damit gehörten sie zu den größten Verlierern im MDax, der den Tag 0,31 Prozent fester beendete. Am Vortag hatten die Rhön-Klinikum-Papiere allerdings noch bei 21,215 Euro den höchsten Stand seit Juni 2012 markiert.

Der Großaktionär B. Braun Melsungen klagt gegen den Verkauf von 43 Kliniken an die Fresenius-Tochter Helios. Laut einer Mitteilung von Rhön-Klinikum vom Donnerstag will B. Braun den Kaufvertrag für nichtig erklären lassen. Zumindest soll das Gericht feststellen, dass der Vertrag erst nach Zustimmung von Rhön mit einer Mehrheit von mehr als 90 Prozent vollzogen werden darf. Die im Dax notierten Titel des Medizinkonzerns Fresenius (Fresenius Aktie) fielen vor dem Wochenende um 0,62 Prozent, während der deutsche Leitindex moderat zulegte.

BÖRSIANER: BRAUNS TIMING BEMERKENSWERT

Der Schritt von Braun komme angesichts der Verschärfung des Konflikts in den vergangenen Monaten nicht überraschend, kommentierte ein Händler die Nachricht. Das belaste die Aktie aber zumindest kurzfristig. Ein anderer Börsianer betonte, dass die Klage keinen aufschiebenden Effekt habe und deshalb die Zeit für Braun knapp werde.

Das Bundeskartellamt werde wohl Anfang Dezember grünes Licht für den Kliniken-Verkauf geben und Rhön direkt danach eine Tranche von 70 Prozent der Krankenhäuser an Helios veräußern. Das Timing von Braun sei bemerkenswert, da der Großaktionär schon früher hätte klagen können.

EQUINET GLAUBT NICHT AN ERFOLG DER KLAGE

Die Investmentbank Equinet beließ die Rhön-Klinikum-Aktien auf "Buy" mit einem Kursziel von 23,60 Euro. Er glaube nicht, dass Braun mit seiner Klage den Verkauf verzögern oder verhindern könne, schrieb Analyst Konrad Lieder. Kursschwächen sollten als Kaufgelegenheit genutzt werden./gl/rum/fbr/mis/he

Entsprechend der Einstufung "Buy" rechnen die Analysten von Equinet mit einem Gesamtertrag der Aktien in den kommenden zwölf Monaten von mehr als 20 Prozent.


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