Diagnose mit einem CT-Scan (Symbolbild).
Freitag, 17.01.2020 17:32 von | Aufrufe: 1591

AKTIE IM FOKUS 2: Drägerwerk brechen nach überraschend schwachem Ausblick ein

Diagnose mit einem CT-Scan (Symbolbild). © Morsa Images / DigitalVision / Getty Images http://www.gettyimages.de

(neu: Kurs aktualisiert, weiterer Analystenkommentar, Hintergrund)

FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die Aktien von Drägerwerk sind am Freitag nach überraschend vorgelegten Quartalszahlen und Aussagen zum neuen Jahr eingebrochen. Rund eine halbe Stunde vor Handelsschluss büßten die Papiere des Medizintechnikunternehmens 10 Prozent auf 50,20 Euro ein und sackten so auf das tiefste Niveau seit drei Monaten. Damit waren sie auch das klare Schlusslicht im Nebenwerteindex SDax . Mitte Oktober noch hatte das angeschlagene Unternehmen seine Jahresprognose 2019 angehoben, was an der Börse an diesem Tag zu einem Kurssprung von fast 12 Prozent geführt hatte.

Ein Händler sprach vor allem von enttäuschenden Umsatz- und Margenprognosen für 2020. "Da müsste sich das Unternehmen nun noch sehr strecken, um die Markterwartungen zu erfüllen", kommentierte er. Zudem verwies er darauf, dass Umsatz und Auftragseingang im Gesamtjahr 2019 zwar in etwa die Erwartungen getroffen habe, das operative Ergebnis mit um die 67 Millionen Euro aber unter den erwarteten 78 Millionen Euro geblieben sei.

Auch laut dem Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect Bank überzeugten die Quartalszahlen von Drägerwerk nicht, "zumal die Investoren von den anderen Unternehmen aus dem Gesundheitssektor verwöhnt sind." Zudem habe sich zuletzt eine Umkehr im operativen Geschäft bei Drägerwerk angedeutet gehabt, doch scheine diese nun auszubleiben. "Dem Unternehmen ist es allem Anschein nach noch nicht gelungen, sich operativ besser aufzustellen", monierte er.

Wie das Unternehmen am Nachmittag mitgeteilt hatte, wurden im abgelaufenen Jahr Umsatz und Gewinn im laufenden Geschäft zwar wie geplant gesteigert. Für 2020 jedoch geht der Vorstand angesichts der Auftragslage von einem geringeren Umsatzwachstum aus. Das Management begründete die vorsichtigere Prognose damit, dass Neuzulassungen derzeit mehr Zeit bräuchten und unklar sei, wann neue Produkte in den USA auf den Markt gebracht werden könnten./ck/la/he

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