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FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Unerwartet harte Bandagen der koreanischen Wettbewerbshüter haben die Anleger von Delivery Hero am Freitagmittag kalt erwischt. Angesichts der drohenden Veräußerung der koreanischen Tochtergesellschaft Yogiyo rutschten die Papiere des Essenslieferdienstes um über 14 Prozent auf das Niveau von Ende Oktober ab.
Analyst Giles Thorne von der Investmentbank Jefferies sieht die Bedingung der Koreaner für eine Genehmigung des geplanten Gemeinschaftsunternehmens mit dem Konkurrenten Woowa als negative Überraschung. Sie gehe deutlich weiter als gedacht, allerdings sei das letzte Wort noch nicht gesprochen, so der Experte.
Die Erstellung des vertraulichen Prüfungsberichts ist ein Zwischenschritt vor den Anhörungen und einer endgültigen Entscheidung sowie Genehmigung der koreanischen Kartellbehörde KFTC, erklärte auch Delivery Hero. Es sei ungewiss, ob die KFTC der vorgeschlagenen Forderung zur Veräußerung von Yogiyo folge oder andere Maßnahmen verlangen werde.
Thorne bleibt aber optimistisch. Auch ein Tausch von Yogiyo für Woowa sei, zu passenden Bedingungen, besser als der Status vor dem Deal, ergänzte er. Das volle Potenzial des Joint Venture lasse sich allerdings dann nicht ausschöpfen./ag/fba
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