Keine Branche operiert so global wie die Luftfahrt. In Brüssel ringen die Chefs der größten Fluggesellschaften Europas um eine Antwort auf die „America-first“-Politik des neuen US-Präsidenten Donald Trump.
Nein, sagt Willie Walsh, Chef der britisch-spanischen Airline-Gruppe IAG. Er mache sich keine Sorgen wegen der zunehmenden Abschottung Nordamerikas unter dem neuen US-Präsidenten Donald Trump. „Der offene Himmel zwischen Großbritannien, Europa und den USA hat viele Vorteile gebracht“, sagt der Luftfahrtmanager, und fügt hinzu: „Die Dynamik war sehr gut, ich kann mir nicht vorstellen, dass das jemand wieder umdrehen will.“
Ist es berechtigte Zuversicht oder nur die vage Hoffnung, dass schon nichts passieren wird? So ganz klar wird die Stimmungslage der europäischen Airline-Manager an diesem Mittwoch im Saal des Concert Noble in unmittelbarer Nähe zur EU-Kommission nicht.
Alle sind sie nach Brüssel gekommen: Lufthansa-Chef Carsten Spohr, Carolyn McCall (Easyjet), Michael O’Leary (Ryanair), Walsh von der IAG und Jean-Marc Janaillac, CEO von Air France-KLM. Der vor einem Jahr gegründete Airline-Verband A4E hat geladen, um Bilanz zu ziehen – vor allem zu Themen wie den lästigen Streiks der Fluglotsen in Europa, den Airport-Gebühren oder den Ticketsteuern, die in einigen Ländern, darunter Deutschland, erhoben werden.
Doch immer wieder rücken die aktuellen politischen Ereignisse in den Fokus: Die Wahl des nationalistischen US-Präsidenten, der Austritt von Großbritannien aus der EU (Brexit) – das kann eine Branche nicht kalt lassen, deren Geschäftsmodell wie das kaum einer anderen Branche auf Globalisierung aufbaut. Doch die Airline-Chefs tun sich spürbar schwer mit einer konkreten Einschätzung der Situation, vor allem, wenn es um die Frage der Folgen geht.
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