In Hamburg hat Airbus eine vierte Fertigungslinie für den gefragten A320neo eröffnet. Doch die Triebwerkshersteller machen weiter Probleme.
Es geht feierlich zu an diesem Donnerstagvormittag in der Flugzeugwerft Hamburg-Finkenwerder. Frank Horch, Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Hansestadt Hamburg, ist gekommen, auch Thomas Jarzombek, Koordinator der Bundesregierung für Luft- und Raumfahrt. Sie und rund 500 Ehrengäste aus dem In- und Ausland sind vor Ort, um eine neue Produktionslinie in Betrieb zu nehmen.
Es ist die vierte in Hamburg für den Mittelstreckenjet A320, das Arbeitstier vieler Fluggesellschaften. „Mit der Einweihung unserer neuesten und modernsten Montagelinie für die A320-Familie schlagen wir ein neues Kapitel der effizienten digitalen Flugzeugfertigung auf“, lobt Guillaume Faury, der Chef der Sparte Zivilflugzeuge. Die moderne Produktionstechnik in Finkenwerder ist zugleich ein Pilotprojekt für die gesamte Flugzeugfertigung von Airbus.
Der A320 ist ein Renner. Rund 6000 dieser Jets sind bestellt und müssen in den kommenden Jahren gebaut werden. 8000 hat Airbus seit dem Start der Serienproduktion im Jahr 1987 bereits verkauft. Eine Erfolgsgeschichte – wären da nicht die nervigen Probleme mit den Motoren der neuen Generation (neo).
Sowohl die Triebwerke von Pratt & Whitney (P&W) als auch der von Safran (Safran Aktie) gemeinsam mit General Electric angebotene Leap-Motor haben technische Schwierigkeiten. Die bei P&W ziehen sich nun schon seit mehr als einem Jahr.
Die Folge: Airbus baut zwar fleißig Flugzeuge, doch die müssen ohne Triebwerke am Rand der vier Standorte in Toulouse, Finkenwerder, Mobile (USA) und Tianjin (China) geparkt und können nicht ausgeliefert werden. Mittlerweile wird der Parkraum eng, rund 100 dieser im Fachjargon „Glider“ – Segelflieger – genannten Jets warten auf ihren Antrieb.
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.