Die Reiselust der Deutschen ist ungebrochen, doch die Stimmung der Branche ist durchwachsen. Denn die Sicherheit im Reiseland Ägypten wird von den Veranstaltern sehr unterschiedlich eingeschätzt.
Die Reiselaune der Deutschen bleibt ungetrübt. Die Reiseveranstalter haben nach ersten Berechnungen im zurückliegenden Geschäftsjahr (Stichtag: 31. Oktober) zwischen 3 und 3,5 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahr erzielt. Das teilte der Deutsche Reiseverband (DRV) am Donnerstag auf seiner Jahrestagung in Salzburg mit. Auch für das kommenden Jahr sind die Touristiker optimistisch, sie erwarten ein weiteres Wachstum. Lediglich zwei Dinge trüben die gute Laune: die Uneinigkeit der Branche in Sachen Ägypten und mögliche Gewerbesteuernachzahlungen in Milliardenhöhe.
Verbandspräsident Jürgen Büchy übte scharfe Kritik am unterschiedlichen Vorgehen der Branche bei Ägypten. „Wir tun uns keinen Gefallen, wenn jeder Einzelne die Hinweise des Auswärtigen Amtes durch seine eigene Einschätzung ersetzt“, sagte Büchy. Von Mitte August bis Ende September hatte das Auswärtige Amt von Ägyten-Reisen dringend abgeraten. Die meisten Veranstalter sagten daraufhin alle Reisen ab, einige - darunter FTI und Schauinsland - boten weiter Reisen an. „Wir brauchen diese externe Instanz, die eine unabhängige Einschätzung der Sicherheitslage abgibt und an deren Vorgaben sich alle halten“, so Büchy weiter. „Wenn wir hierbei keinen Konsens finden, verunsichern wir unsere Kunden.“
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