Europas größter Sportkonzern setzt voll auf die Fußball-WM und hofft auf einen starken Endspurt im vierten Quartal, um den US-Konkurrenten Nike (Nike Aktie) nicht noch weiter davonziehen zu lassen.Ein wenig ist das wie bei dem 100-Meter-Sprinter, der gut trainiert hat und heiß ist auf das Rennen, bei dem sich aber beim Knall der Startpistole der Schnürsenkel am Startblock verheddert: Ausgerechnet im Wachstumsmarkt Russland rennt Adidas (
adidas Aktie) dem größeren Konkurrenten Nike hinterher. Der Grund: Es hakt in einem Distributionszentrum im Örtchen Tschechow, 80 Kilometer südlich von Moskau.Der Stau im Lager hat Folgen für Europas größten Sportkonzern. Statt die nach eigenen Angaben vorhandene Nachfrage im Riesenreich nach Sportschuhen und Trikots, Sneakern und Kapuzenpullis komplett bedienen zu können, muss Adidas zusehen, wie Konkurrent Nike davonzieht und seinerseits Boden gut macht in Russland, dem hinter China und den USA drittgrößten Sportartikelmarkt der Welt. Bitter für Adidas-Chef Herbert Hainer und einer der drei Gründe für die jüngste Gewinnwarnung des lange Erfolg gewohnten Dax-Konzerns und den Umsatzrückgang im gerade abgeschlossenen dritten Quartal. In den ersten neun Monaten des Jahres sank damit der Umsatz des Sportartikel-Riesen um vier Prozent auf etwas mehr als elf Milliarden Euro. Das gaben die
Franken heute bekannt.Dazu trugen negative Währungseffekte ihren Teil bei – Rubel, Yen, Brasiliens Real, Argentiniens Peso sowie die türkische
Lira und der australisch Dollar (
Dollarkurs) werteten im August und September gegenüber dem Euro ab – gleichzeitig schlug die Schwäche des lange Zeit erfolgsverwöhnten Golfmarktes bei den Herzogenaurachern ins Kontor.
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