Die Börse feiert Adidas (adidas Aktie), dabei läuft das Geschäft längst nicht überall rund. Doch die Hoffnung auf eine höhere Prognose überlagert die Bedenken.
Die Anleger sind begeistert von Adidas. Am Donnerstagmorgen schoss der Aktienkurs des fränkischen Sportkonzerns zeitweise um knapp zehn Prozent in die Höhe. Im Verlauf des Morgens bröckelte das Plus zwar etwas, doch die Papiere notierten zur Mittagszeit noch immer bei rund 205 Euro, ein Plus von etwa sieben Prozent. Damit war Adidas der mit Abstand größte Gewinner im Dax.
Börsianern zufolge setzen vielen Anleger darauf, dass Adidas-Chef Kasper Rorsted seine Gewinnprognose im Jahresverlauf erhöhen wird. Im zweiten Quartal ist der Überschuss aus den fortgeführten Geschäftsbereichen um rund ein Fünftel auf 418 Millionen Euro gestiegen.
Der Umsatz legte demgegenüber währungsbereinigt nur um zehn Prozent zu, in Euro stand sogar lediglich ein Zuwachs von vier Prozent auf 5,3 Milliarden Euro. „Der Gewinn ist also fünf Mal so stark gestiegen wie der Umsatz“, unterstrich Rorsted in einer Telefonkonferenz mit Journalisten.
Adidas ist damit wesentlich profitabler geworden. Die operative Marge kletterte um gut einen Prozentpunkt auf 11,3 Prozent. Damit rückt die Marke mit den drei Streifen immer näher an Weltmarktführer Nike (Nike Aktie) heran. Der US-Konzern hat über Jahre hinweg sogar noch etwas höhere Renditen erzielt, während Adidas vergeblich versuchte, auch nur die Marke von zehn Prozent zu überspringen.
Die Anleger blenden derweil aus, dass es nicht überall gut läuft bei Europas größtem Turnschuh-Hersteller. Adidas tut sich insbesondere schwer in seinem Heimatmarkt. Der Umsatz in Westeuropa stagnierte im zweiten Quartal bei 1,4 Milliarden Euro. In der Region sind die Wettbewerber Nike und Puma (Puma Aktie) zuletzt kräftig gewachsen. Das heißt: Adidas verliert Marktanteile.
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