BERLIN (dpa-AFX) - Die unabhängige Abschlussprüfer-Aufsichtsbehörde überprüft im Wirecard
Die APAS prüft die Einhaltung berufsrechtlicher Pflichten von Abschlussprüfern bei Unternehmen von öffentlichem Interesse - dazu gehöre auch die Wirecard AG, teilte das Ministerium mit. Im Oktober 2019 sei ein Vorermittlungsverfahren eingeleitet worden. Es sei im Mai 2020, nachdem der Berichts zur Sonderprüfung durch KPMG erschienen war, in förmliche Berufsaufsichtsverfahren überführt worden sei. Diese dauerten an.
Weitere Details teilte das Wirtschaftsministerium dazu nicht mit. Das "Handelsblatt" berief sich auf einen vertraulichen Bericht des Bundeswirtschaftsministeriums zum Fall Wirecard und berichtete, die Apas untersuche sämtliche Jahres- und Konzernabschlussprüfungen ab dem Jahr 2015 durch EY bei Wirecard "auf die Einhaltung der gesetzlichen und berufsrechtlichen Vorgaben".
Der inzwischen insolvente Zahlungsdienstleister Wirecard hatte im Juni Luftbuchungen von 1,9 Milliarden Euro eingeräumt. Die Münchner Staatsanwaltschaft geht mittlerweile von einem "gewerbsmäßigen Bandenbetrug" bei dem Dax
EY selbst hatte dazu erklärt, dass es deutliche Hinweise auf "umfassenden Betrug" gebe, an dem mehrere Parteien rund um die Welt mit gezielter Täuschungsabsicht beteiligt gewesen seien./ted/DP/fba
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.