Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re (Munich Re Aktie) muss für 2016 einen Gewinneinbruch vermelden. Dieser war stärker als erwartet. Niedrigzinsen und die Tochter Ergo verhindern einen glänzenden Abgang von Vorstandschef von Bomhard.
Klammheimlich dürfte er auf mehr gehofft haben. Ende April gibt Nikolaus von Bomhard das Steuer an der Spitze des weltgrößten Rückversicherers Munich Re an seinen designierten Nachfolger Joachim Wenning weiter. Der Mann mit der feinen Brille und den klaren Ansichten, der seit mehr als zwölf Jahren auf dem Chefsessel des Giganten aus der Königinstraße in München sitzt und zu den Charakterköpfen der Branche zählt, verabschiedet sich nun mit durchwachsenden Geschäftszahlen.Ein anhaltender Preiskampf und die Sanierung der Direktversicherungs-Tochter Ergo haben dem weltgrößten Rückversicherer Munich Re im abgelaufenen Jahr einen Gewinnrückgang eingebrockt. Unter dem Strich stand noch ein Überschuss von 2,6 Milliarden Euro und damit etwa 16 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie der Dax-Konzern am Dienstag auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Das war noch etwas weniger als von Analysten erwartet – und der dritte Gewinnrückgang in Folge. „Wir sind mit dem Ergebnis 2016 zufrieden“, lautete dennoch das Fazit von Finanzchef Jörg Schneider, der am Dienstag die Zahlen vortrug.Für von Bomhard ist es ein Abschied mit Wehmut nach einem turbulenten Jahr: Im Sommer hatte der Konzern seine Ergebnisprognose wegen des teuren Umbaus der Erstversicherungstochter Ergo zunächst um ein Viertel gesenkt, um sie im Herbst dann wieder anzuheben. Einen Überschuss von „deutlich mehr als 2,3 Milliarden Euro“ stellte der Konzern seitdem in Aussicht – und hielt nun Wort, wie aus den Zahlen hervorgeht, die Finanzchef Jörg Schneider vorlegte.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.