Die Parteizentrale der CDU in Berlin.
Freitag, 10.01.2020 05:21 von | Aufrufe: 763

Abschaffung von Solardeckel: CDU-Wirtschaftsflügel stellt Bedingungen

Die Parteizentrale der CDU in Berlin. © MarioGuti / iStock Unreleased / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de

BERLIN (dpa-AFX) - Die Union stellt Bedingungen für eine Abschaffung des Förderdeckels bei neuen Solarstromanlagen. Der wirtschaftspolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Joachim Pfeiffer (CDU), sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Die Aufhebung des Solardeckels ist Teil eines energiepolitischen Gesamtpakets. Zu dem Paket gehören auch ein Kohleausstiegsgesetz, das die Empfehlungen der Kohlekommission 1:1 umsetzt, die Strompreisentlastungen der Industrie und die Wind-Abstandregelungen."

Auch hier müssten sich die SPD-geführten Ministerien - Umwelt und Finanzen - an das halten, was vereinbart worden sei, so Pfeiffer. "Erst dann kann auch zeitnah im Kabinett ein umfassendes Paket verabschiedet werden. Rosinenpickerei gibt es mit uns nicht."

Im Jahr 2012 war aus Kostengründen ein "Förderdeckel" bei einer installierten Solarkapazität von 52 Gigawatt eingeführt worden. Die Förderkosten zahlen die Verbraucher über den Strompreis. Dieser ist zuletzt weiter gestiegen. Die Bundesregierung hatte im Zuge ihres Klimaschutzprogramms zugesagt, den Förderdeckel abzuschaffen - dies ist aber bisher nicht umgesetzt.

Unionsfraktionsvize Georg Nüßlein sagte der dpa: "Die Vereinbarung zwischen Union und SPD, dass der Solardeckel gestrichen wird und im Gegenzug die 1000-Meter-Regel für mehr Akzeptanz der Windkraft sorgt, sollte von beiden Seiten eingehalten und umgesetzt werden." Für ihn sei dabei entscheidend, dass die Entwicklung der Einspeisevergütung für Solarstrom nicht mehr schwerpunktmäßig als Kostentreiber gesehen werden könne. Es brauche aber Anreize für Speicher- und Kombikraftwerke, da die Solarstrom-Einspeisung schwanke.

Die Abschaffung des Deckels war genau so wie Mindestabstände von Windrädern zu Wohnhäusern ursprünglich Teil eines Entwurfs für das geplante Kohleausstiegsgesetz - die beiden Punkte wurden aber herausgenommen, da vor allem die Abstandsregel umstritten ist. Wirtschafts- und Umweltverbände hatten die Bundesregierung vor einem Förderstopp für neue Solarstromanlagen gewarnt./hoe/DP/zb


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