Die große Erfolgswelle für die US-Modefirma Abercrombie & Fitch ist vorbei: Das Interesse der jungen Kundschaft lässt nach. Nach miesen Verkaufszahlen werden die Filialen der Tochter Gilly Hicks dicht gemacht.
Die US-Modefirma Abercrombie & Fitch macht nach konzernweit schwachen Verkäufen die Läden ihrer Tochter Gilly Hicks dicht. Die Marke selbst bleibt aber bestehen. Die Unterwäsche für junge Frauen wird künftig ausschließlich im Direktvertrieb sowie über die Läden der Schwestermarke Hollister angeboten, wie das Unternehmen ankündigte. Laut der Website von Gilly Hicks gibt es weltweit 23 Läden, vor allem in den USA und Großbritannien. In Deutschland existiert ein Geschäft im Einkaufszentrum Centro Oberhausen.
Im gerade abgeschlossenen Geschäftsquartal war der Umsatz von Abercrombie & Fitch um 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 1,03 Milliarden Dollar (Dollarkurs) (740 Millionen Euro) geschrumpft. Es war der siebte Rückgang in Folge. Die jüngeren Käufer hielten sich zurück, erklärte Firmenchef Mike Jeffries am Sitz New Albany im Bundesstaat Ohio. Auch das bevorstehende wichtige Weihnachtsgeschäft dürfte das Ruder nicht herumreißen. Abercrombie rechnet für das laufende vierte Quartal mit einem Rückgang "im niedrigen zweistelligen Prozentbereich". Ein Grund für die Nachfrageschwäche ist nach Einschätzung von Experten, dass weniger Jugendliche einen Job haben. Wegen der vergleichsweise hohen Preise für die Trendklamotten mit dem Elch greifen viele Teenager lieber zu günstigerer Ware.
Das Unternehmen senkte seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr auf 1,40 bis 1,50 Dollar je Aktie von 3,15 bis 3,25 Dollar. Abercrombie-Aktien sanken außerbörslich um 15 Prozent. Zu Abercrombie gehört auch die Jugend-Marke Hollister.
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