Großer Erfolg für das Start-up 6Wunderkinder: Die Macher der Organisations-App Wunderlist erhalten als erstes deutsches Unternehmen eine Millionensumme vom bekannten Kapitalgeber Sequoia Capital. Doch es geht um mehr.
Das Berliner Start-up 6Wunderkinder hat den renommierten Risikokapitalgeber Sequoia Capital als Partner gewonnen. Es erhält in einer neuen Finanzierungsrunde 19 Millionen Dollar (Dollarkurs) – den Großteil der Summe bringt der US-Investor auf, der durch erfolgreiche Beteiligungen an einstigen Start-ups wie Apple (Apple Aktie), Google und YouTube bekannt geworden ist. Zudem zieht Sequoia-Capital-Vorstand Michael Moritz in den Verwaltungsrat ein, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. 6Wunderkinder entwickelt ein Programm zur Aufgabenverwaltung namens Wunderlist. Besonders bekannt ist die Smartphone-App.
Die Finanzierungsrunde diene der Expansion, vor allem in den USA, teilte das Unternehmen mit. „Das Geld nutzen wir vor allem fürs Personal, um die Entwicklungsgeschwindigkeit zu erhöhen und das Produkt zu verbessern“, sagte 6Wunderkinder-Chef Christian Reber im Gespräch mit Handelsblatt Online. „Außerdem bauen wir ein separates Team in den USA auf, wo Teile des Vertriebs sitzen werden.“ Dabei gehe es nicht um den klassischen Verkauf, sondern um die Beratung der Kunden. Die bisherigen Finanziers Atomico und Earlybird Ventures beteiligen sich mit einem kleinen Anteil an der Finanzierungsrunde.
Reber hofft zudem, dass der Name Sequoia bei der Suche nach Personal hilft. So suche 6Wunderkinder einen erfahrenen Manager, der sich in den USA um Geschäftsentwicklung und Partnerschaften kümmert. Zudem erhofft er sich, vom Investor zu lernen: „Sequoia hat über Jahrzehnte in große Firmen investiert, sie können uns helfen unseren Horizont zu erweitern: Wie wird sich der Markt über zehn Jahre entwickeln? Wie bringt man ein Unternehmen an die Börse?“
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