und wir erleben gerade was dann passiert. Diese Euphorie schlägt um in Frust und benebelt unseren Verstand. Nochmal: Wer eine Aktie kauft, von der er fundamental überzeugt ist, sollte nicht in Panik verfallen, wenn der Kurs sinkt, obwohl sich fundamental nichts geändert hat. Ich verstehe die psychologische Seite, weil viele nicht verschmerzen, wenn die eigenen Einstiegskurse höher als die aktuellen sind. Wir halten uns für super schlau und sind schlechte Verlierer oder Buchverlustaushalter. Wirecard ist eine Aktie für Trader, weil die Volatilität sehr hoch ist. Ich finde solche Aktien gut, wenn die fundamentalen Daten stimmen. Denn fundamentale Daten waren meist ein Garant für wieder steigende Kurse. Deshalb ist der Einstiegskurs eigentlich egal. Ich habe Wirecard für 180 Euro gekauft, aber auch für 100 Euro und zwischendrin auch immer Teile verkauft. Im Moment hänge ich eigentlich zu fett drin für meine Verhältnisse. Man nennt das auch Klumpenrisiko. Nicht gut und auch keine Weiterempfehlung. Trotzdem bin ich nicht zittrig, sondern gespannt, wann bei Wirecard der Pessimismus und Frust alle Zittrigen rausschüttelt. Aktien erreichen dann nämlich einen Punkt, an dem keiner mehr verkauft. Wo, wann und warum dieser Punkt erreicht wird ist allerdings bei Wirecard von KPMG und auch von dem Interesse der Leerverkäufer abhängig. Leider spielen die fundamentalen Daten bei dieser psychologischen Gemengelage nicht die entscheidende Rolle. Aber das kann sich verdammt schnell ändern!