Da bin ich ganz anderer Meinung. Aus Sicht von Google, Facebook kann eine Übernahme sogar Sinn machen.
Deren Problem ist, dass sie zwar viele Daten auswerten können, letztendlich aber über keine Zahlungsdaten verfügen.
Zahlungsverhalten und Rückschlüsse über Kaufkraft sind hervorragende Ergänzungen zum jetzigen Datenpool.
Hier würde aber bestimmt die amerikanische Monopolaufsicht einschreiten.
Da Wirecard in den USA nicht so stark ist wie in Europa/Asien, könnte es interessant sein.
Da Wirecard gerade ins Datenmanagement seine Aktivitäten verstärkt, sind sie der ideale Übernahmekandidat.
Auffällig finde ich die negative Betrachtung amerikanischer Banken. Zuerst gibt JP Morgan als M&A-Spezialist keine Bewertung ab und dann plötzlich innerhalb einer Woche 3.
Goldmann Sachs als weiterer M&A-Spezialist nimmt plötzlich WC aus der Conviction list.
Ich gehe sogar einen Schritt weiter und glaube, dass Braun u. Co. ahnen, dass im Hintergrund etwas gedreht wird.
Softbank sollte als strategischer Investor gewonnen werden. Nach deren Liquiditätsproblemen u. der Refinanzierung der Wandelanleihe fallen sie als strategischer Investor aus.
Keiner kennt die neuen Zeichner der Wandelanleihe. Es bietet aber schon einen ersten Schritt zur Übernahme. Braun hat das erkannt u. sucht einen weiteren Investor.
Hier hat ihm die Präsentation in New York eine gute Plattform gegeben, mit weiteren potenziellen Investoren ins Gespräch zu kommen.
Ihm wird ein strategischer Investor, der ihn weitgehend gewähren lässt lieber als eine Übernahme durch Facebook u. Co., wo er dann in einen Konzern integriert wird.
Vielleicht ist es kein Zufall, dass er Microsoft erwähnt hat. Wobei mir dann aber noch nicht klar ist, wo Microsoft seine Vorteile hätte. Fakt ist, dass zwischen dem Kursverlauf und den Fundamentaldaten eine erhebliche Kluft herrscht, die nach einer Übernahme schreit.