Wer es nicht aushalten kann, dass die Börse zum Großteil von "dumb algorithms" beherrscht wird;
wer es nicht aushalten kann, dass Journalismus in allen Sparten (Politik, Wirtschaft, Kultur) immer boulevardesker wurde und ein Ende nicht absehbar ist und Boulevardismus nunmal meint, ständig nur zu vermuten, statt auch nur im Ansatz etwas zu wissen;
wer es nicht aushalten kann, dass der Kurs mal runtergeht, nachdem er zuvor stieg und auch danach wieder steigen wird;
wer nicht aushalten kann, dass es ein zu 100% lupenreines Aktienunternehmen nicht geben wird;
wer nicht aushalten kann, dass es immer wieder zu Short-Attacken kommen wird (hier und anderswo);
wer Kursverläufe wie ein Live-Ticker verfolgt, statt das große Ganze im Blick zu behalten;
wer hier rumlamentiert und das per se auf höchstem Wohlstand, denn nur wer Geld entbehren kann, sollte direkt in Aktien investieren;
der soll bitte bitte sich eine Freude tun, und verkaufen. Solche Investoren braucht kein Unternehmen, die wegen solcher Bagatelle, dazu bislang unbewiesener Dinge, und wenn dann doch mal bewiesen auch gut zu verbessern sind, ja, solche Investoren dürfen sich Wirecard nicht antun. Wer unter diesen Voraussetzungen in Wirecard investiert, ist sein eigenes Unglückes Schmied. Dann doch lieber 1000l Red Bull tricken, bevor man die Ausscheidungsfrage als Schnellster beantwortet, um später Günther Jauch auf die Frage "Was machen Sie mit den 32.000 €?" mit "Och ja, so ein Wochenende Koks und Nutten sollte drin sein" zu antworten. Dann ist man genauso hibbelig und fickerig. Und wir Zuschauer hätten unseren Spaß, während der einem in diesem Forum abhanden kommt.
Dieses Posting kann sich nun jeder selbst auf sich anwenden. An Gewinnmitnahmen und begrenzten Verlusten ist noch keiner gestorben. An einem Herzinfarkt in Folge mangelnder Distanz zum Kursgeschehen und Forumgeschreibsel hingegen bestimmt schonmal einer und das muss doch nicht sein!