Was für eine sachliche Grundlage hat ein solchen Gemutmaße…..
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@WD BEOBACHTER, der von dir eingestellte Artikel zeigt einfach wieder mal deutlich, dass es einfach nur darum geht irgendeinen Unsinn zu schreiben ohne jedes Wissen und Sachversatnd zu haben. Ich lese vorwiegend nur den Spam der hier geschrieben wird, aber bei dem Artikel fühle ich mich gezwungen einzuschreiten, weil die liebe Melanie Bergermann keine Ahnung hat und trotzdem viel Unsinn schreibt:
2015 hatte Markus Braun von der Great Indian Retail Group (GI Retail) einen Zahlungsabwickler übernommen, für 340 Millionen Euro, inklusive Erfolgsprämie. Das entsprach damals dem 50-fachen des Jahresergebnisses der indischen Firma - die mögliche Erfolgsprämie noch nicht eingerechnet. Ein gigantischer Kaufpreis. Und wie die WirtschaftsWoche im vergangenen Sommer berichtete, erwies sich der Kauf im Nachgang auch als äußerst dubios.
Wie????? gekauft inclusive Erfolgsprämie um dann eine Zeile später zu schreiben, da ist die Erfolgsprämie noch nicht dabei. Wie dumm kann man denn sein.
Wirecard hat 230 Mio bezahlt, und im Falle eines großen Erfolges in den Jahren 2015 - 2017 ist eine maximale Erfolgsprämie in Höhe von 110 Mio zu bezahlen.
www.wirecard.de/newsroom/pressemeldungen/...-gi-retail-group/
Das hätte sie ganz einfach auf der Webseite nachlesen können, aber da reicht das Niveau heutiger Wirtschaftsjournalisten leider nicht mehr aus.
Alle reden von Zantarra, doch woher kommt die Info mit diesen Indien news?
Wollt ihr ein Déjà vu?
Diese Info stammte damals von:
Der bis dahin unbekannte Research-Dienst "Southern Investigative Reporting Foundation" (SIRF) behauptete auf seiner Website, bei einem Indien-Deal im Jahr 2015 sei ein Großteil der Kaufsumme nicht beim Verkäufer angekommen. Wirecard wies die Vorwürfe zurück.
www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/...acke-a-1189387.html
Es ist wirklich nicht mehr auszuhalten was hier in angeblichen Qualitätsmedien veröffentlicht wird.
Ich habe heute mit etwas Abstand noch mal über die ganze Gemengelage nachgedacht und zumindest eine mögliche plausible Erklärung gefunden - ist aber reine Spekulation (kombiniere, kombiniere...)
1.) Ja, es wurden Beträge falsch gebucht und ein Mitarbeiter (Whistleblower) hat das gemeldet. Soweit so schön. Hierzu lese man das Statement von R&T, und zwar genau!
2.) In einem ersten Gutachten, das mit heißer Nadel gestrickt wurde, hat R&T dies bestätigt und kriminelles Handeln vermutet.
Hier hätte man als beauftragte Kanzlei besser die Fr. gehalten bevor man sowas rausposaunt. Wenn dann hier voreilige Mitarbeiter entlassen wurden, macht das Sinn.
3.) Jetzt wird es komplizierter:
Man hat daraufhin intern die ganzen Buchungen näher durchleuchtet und alle Ungereimtheiten bereinigt, die man gefunden hat. Da dies aufgrund der Komplexität der organisatorischen Strukturen bei Wirecard nicht ganz einfach ist, dauert das eben. Oft ziehen Fehler auch Folgefehler nach sich, wodurch die Suche und Nachsuche ausufert. Das würde erklären, warum ein solcher interner Bericht nicht eben ein oder zwei Monate später bereits vorliegt. Wenn Wirecard alle Ungereimtheiten bereinigt hat, macht es auch Sinn, in der Außendarstellung darzulegen, dass man sauber ist - ist man ja danach auch, zumindest nach bestem Wissen und Gewissen. Man unterstellt intern NICHT, dass Fehlbuchungen absichtlich passiert sind, sondern geht von menschlichen Fehlern aus. Somit würde sich auch erklären, warum auf reuters zu lesen war:
"wirecard says lawfirm found no findings of criminal misconduct", denn: kriminelles Verhalten bedingt den böswilligen Vorsatz.
Bei dieser Aussage von R&T ist, wie bei Juristen so oft, ein kleines Wörtchen entscheidend, und zwar das kleine Wörtchen "criminal" . Man hat also NICHT gar keine Fehlbuchungen gefunden, sondern man hat lediglich keine Fehlbuchungen gefunden, die mit krimineller Absicht verbunden waren. Für jede Fehlbuchung muss der Zahlungsweg nachvollzogen werden. Ich weiß, dass das bereits bei einer einzelnen Buchung schon mal dauern kann, bis man alles durchblickt hat. Wenn also tatsächlich jemand Mist gebaut hat, dann dauert es lange, bis das bereinigt ist. Und: - das ist auch oft so - man findet immer wieder was Neues. Dann denkt man: Jetzt ham wir's aber und dann findet sich doch wieder etwas. Das würde auch erklären, warum sich der Abschluss der Untersuchungen immer weiter hinauszögert. Denn, die neu endteckten Fehlbuchungen will man natürlich bereinigen, bevor die Staatsanwaltschaft es aufdeckt, denn das wäre peinlich. Es ist also nun ganz schön Druck auf dem Kessel, um alles schnellstmöglich aus der Welt zu schaffen, bevor die Staatsanwaltschaft es findet. Hierdurch wäre auch erklärbar, warum man bei der Durchsuchung in Singapur nicht eine Komplettevakuierung des Beweismaterials in den Büros in Singapur erlauben wollte. Man möchte die Dinge zuerst in Ordnung bringen und dann herausrücken. Wenn man damit weitgehend durch ist, dann wird man die bereits durchgesehenen Unterlagen bereitwillig herausgeben, also diesbezüglich auch "vollumfänglich kooperieren". Bei dem, was noch nicht intern gesichtet und bereinigt wurde, wird man sich da schwerer getan haben - ein gefundenes Fressen für die Klatschpresse, hier von Behinderung der Justiz zu sprechen.
Hier der Link zu dem Statement von Rajah & Tann
https://ir.wirecard.com/websites/wc/German/500/ueberblick.html
Das Dokument liegt hinter dem folgenden Link auf der Homepage von Wirecard.
Rajah & Tann Statement 3. Februar 2019
Sollte ich mit dieser Analyse Recht behalten, dann wird sich alles wieder beruhigen, aber es kann dauern und es kann sein, dass noch Unangenehmes an's Licht kommt. also wünsche ich euch allen: Geduld und starke Nerven, das auszusitzen und das Glück, dass ich hier richtig liege und es kein böses Erwachen in Form von Bilanzfälschungen im großen Stile gibt. Ich bin aber, so wie die Vergangenheit gelaufen ist, hoffnungsvoll.
Übrigens:
Die Meldung aus London hat mich heute veranlasst, wieder mit ner kleinen Position rein zu gehen, nachdem ich bei 118 völlig entnervt raus bin. So ein Schwachsinn, dass man jetzt Wirecard dafür belangen will - zumindest pressemäßig - dass jemand auf Mauritius die Vorbesitzer von Hermes I-Tickets Private Ltd über's Ohr gehauen hat, bevor er die Hütte an Wirecard weiterverkauft hat, wie man bei der IT Times las. Jetzt fängt die Presse wirklich an Gespenster zu sehen! Dass hier eine Hexenjagd betrieben wird, steht ja schon seit Anfang Februar fest.
bewundere dich mit wieviel Zeitaufwand und Akribie du deine Thesen begründest.Aber wie du selber schon sagst : alles Spekulation
Worüber ich mich schon lange ärgere :
1.warum verstreicht fast ein Jahr ohne irgendwelche Ergebnisse.Außer dem kurzen Statement vonR&T im Februar - Quasi kurzer Zwischenbericht.
2.warum schweigt man in München ? außer dem "Freitags Gezwitschere"
Hast du schon mal einen CEO eines DAX Unternehmens gesehen der seinen Aktionären über Twitter zum Wochenende die neuesten Durchhalteparolen übermittelt ? schon komisch
3.Ich verlange von Markus Braun nicht daß er jeden Tag den Schmierfinken öffentlich widerspricht.Er hat sicher besseres zu tun.Aber langsam wäre es Zeit reinen Tisch zu machen !
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