tief in deutsche Politik und wird zur GroKo-Belastungsprobe...
(das alles hat - vermutlich - Putin angerichtet um Merkel zu schaden)
Das Klima in der Großen Koalition trübt sich ein. Der Skandal um den Finanzdienstleister Wirecard wird zur Belastungsprobe. Die Opposition will nun sehr genau wissen, wer wann was wusste. Schlüsselfrage: Haben alle Akteure getan, was sie tun konnten? Auch altbekannte Namen tauchen in dem Polit-Thriller auf.
Es ist der Stoff, aus dem die Wirtschaftskrimis sind. Die von der wilden, der etwas überdrehten Sorte. Der Thriller spielt in Berlin, auch in Bayern und – in der großen weiten Welt.
Es fing alles so schön an. Denn sie waren ziemlich glücklich über Finanzdienstleister Wirecard. Ein deutscher Techkonzern der Spitzenliga, vom Startup zum großen Player – das war ganz nach dem Geschmack der Regierenden. Wirecard galt in der Politik und der übrigen Öffentlichkeit lange als deutsches Vorzeige-Unternehmen. Und immer deutlicher drängt sich die Frage auf, ob dieser Stolz den Blick getrübt hat, für die Machenschaften, die in dem Dax-Konzern tatsächlich vor sich gingen. Die politisch entscheidende Frage dabei: Haben alle Akteure getan, was sie tun konnten?
Schon die Frage, wer überhaupt die entscheidenden Akteure sind, ist heikel. Die Solidarität in der Koalition bröckelt erkennbar.
Wircecard-Affäre kommt Scholz nicht gut aus
Kurz nach Bekanntwerden der Affäre gingen die ersten kritischen Blicke in Richtung Bundesregierung, zunächst in Richtung von Finanzminister Olaf Scholz (SPD). Und dem kommt das gerade gar nicht gut aus. Er genießt in der Corona-Pandemie hohe Anerkennung für sein Krisenmanagement. Er ist auf dem Zenit seiner Macht. Scholz erscheint als der einzige seiner Partei, der den Spitzenpolitikern der Union Paroli bieten könnte. Die hartnäckigen Nachfragen der Opposition zu seiner Rolle im Wirecard-Skandal könnten Scholz also kaum ungelegener kommen.
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