Wirecard 2014 - 2025

Du kannst Dich an keine US-Sammelklage hängen. Und selbst wenn, wäre das sinnlos. Nach Rückzahlung aller Kredite und Anleihen - insofern das überhaupt möglich ist - wird wirecard komplett wertlos sein. Sollten Braun und Marsalek erfolgreich auf Schadenersatz verklagt werden, dürfte es Quoten zwischen einem bis fünf Prozent geben, wenn überhaupt.  

Klagen gut und schoen, aber wo es nichts mehr zu holen gibt nuetzt auch kein klagen...  

Evtl. Ist meine Frage untergegangen im Wust der zahlreichen inhaltslosen Posts. Daher gerne nochmal, mit bitte um eine konstruktive Antwort, von jemanden der sich da auch auskennt:

Was machen die LV um deren Gewinne auch zu realisieren, wenn:
1. WDI Konkurs anmeldet
2. WDI irgendwie weiter macht (es geht jetzt nicht darum wie realistisch das ist)

Soweit ich weiß ist der Anteil an LV nicht gerade gering... oder?

Die Idee, dass der Staat eintritt, höre ich das erste mal. Wirecard wird da keine Lobby haben, die Banken möchten die digitalen Bezahlabwickler doch eher nicht. Ich kann mir auch nur schwer vorstellen, dass der Staat in eine (wohl) Betrugsfirma investiert.

Die Insolvenz scheint vom Tisch, da die Gläubiger keinen Vollausfall möchten. Übernahmegerühte von 10 bis 15 Euro hört man immer wieder, dies scheint mir auch noch wahrscheinlich, wenn der Betrug aufgeklärt ist.

Bei mir sind die Buchverluste schon tatsächliche Verluste geworden. Auch die letzte Erinnerungsposition habe ich verkauft, als ich alles gelesen habe. Kann aber gut sein, dass der Wert in einem Monat wieder auf 30 steht. Das Vertrauen wird aber nachhaltig beschädigt sein. Realistisch mir wirklich eine Übernahme. Aber das ist natürlich auch nur geraten aus dem hohlen Bauch.
Hab mich bei einer Sammelklage registiert.
Der Verlust beläuft sich auf 6,2% meines "liquiden Vermögens" (sprich ohne Sachwert wie Auto, Hausanteil etc.; also Cash, Aktien und andere Anlagen).

Was sollen den Aktionären dieser Haftung nützen? Es wurden Milliarden an Kursverlusten verursacht für die Anleger. Und EY ist maximal bis 4 Millionen Euro haftbar. Die Bafin garnicht. Und bei den Managern sind vielleicht realistisch 50 Millionen zu holen. Und die paar Piepen stecken sich die Banken ein. Oder Anwaltskanzleien, die die geprellten Aktionäre nochmal abzocken, indem sie so tun als könnten sie denn Aktionären noch irgendwas zurückholen.

Das Geld ist verloren. Und letztlich ist ja auch jeder selbst schuld, der so gezockt hat - den was anderes ist das ja nicht gewesen. Im Gewinnfall hätten ja sicher auch nicht alle die Gewinne gespendet. Hohen möglichen Gewinnen stehen nunmal immer auch hoffe mögliche Verluste gegenüber. Und hier war es ja sogar noch wirklich allen klar, das sie hochriskant zocken .... die Nachrichten sind ja übergequollen vor Warnungen.

die sdk plant eine Art sammelklage mit prozessfinanzierung (bin schon registriert), so dass 1/3 des Schadenesersatzes an den Prozessfinanzierer abgedrückt werden.

Habe mich ebenfalls bei tilp registriert...

Könnte den kurs in der Tat von 2 auf 3 Euro katapultieren. Das wird ein Fest ;)

Oder informiert euch über die Kosten. Die hohe Bewertung Wirecards war nur durch das vermeintliche Wachstum gegeben. Jetzt stellt sich das als völlig gefaked heraus. Null Substanz in der Bilanz, dazu noch haufenweise Verbindlichkeiten wie Kredite und Anleihen. Selbst wenn Braun noch 100 Mio hätte und diese ihm abgenommen und unter den Aktionären verteilt werden - bei 10 Milliarden Schaden ist das ein Witz.  

Krimi :o

kostenlos.

gesteht Fehler ein... kann diese nicht auch haftbar gemacht werden? striktes kontrollversagen..

mit einbezogen.

Die Story mit den indischen Hackern glaube ich mittlerweile auch komplett ..... da stecken garantiert auch die beiden Tourettkranken vom Wiener Weihnachtsmarkt dahinter !!

Diese Ersteinschätzungen sind, nach meiner Einschätzung, lediglich unverbindliche Köder.

Hallo.

Im Falle einer Insolvenz haben die LV den maximal möglichen Gewinn gemacht. Sie müssen dann praktisch die Aktien nicht mehr an die Verleiher zurückgeben.

Genau darauf setzen sie meisten LV jetzt auch und haben deswegen noch nicht allzu große Rückkäufe gestattet.

Bislang lagen die LV ja gut. Vermutlich kommt es zur Insolvenz.

Wenn nicht, gibt es nochmal einen kleinen Rebound, sobald die LV dann anfangen zurückzukaufen. Danach ist dann Schicht im Schacht mit dem Kurs.

Eigentlich schon aufgetaucht?
Ich lach mich tot, wenn wc liquidiert wurde und dann der Träuhänder um die Ecke kommt und erzählt,  dass er ein paar Wochen im Kloster war und sein Handy vergessen hatte bzw. Nicht nutzen durfte. Und das Geld liegt inzwischen auf einem anderen Konto. Hat er nur vergessen mitzuteilen :D

Ihre Behörde, die BaFin ist offensichtlich nicht in der Lage, hier massiv einzustreichen und marktuntersuchungen zu veranlassen und beteiligte nach den Gesetzen für Börsenmanipulation entsprechend hoch zu bestrafen bis hin zum Einzug von Vermögen. Dies müsste mE zur Abschreckung auch durch Öffentlichkeitsirksame Verlautbarungen über den Stand des Verfahrens begleitet werden, um eine Abschreckungswirkung zu generieren.
Vor einigen Tagen hast du gut geschalfen....
Jetzt kommt diese Aufforderung von dir, Zitat:  Ich rate jedem an die Bafin zu schreiben, damit ein Anlegerentschädigungsfonds aufgelegt wird.

brokersteve: Wirecard erfüllt als einzigstes unternehmen
8
18.06.19 10:54
#48872
alle regulatorischen Anforderungen


brokersteve: Ich habe gekauft ...und schlafe weiter ruhig
18
05.06.20 20:33
#140794
Das ist mittlerweile so was von durchschaubar.
Schaut Euch mal den Umsatz nach xetra an...das ist der Hammer...

Wer da nicht von einer Manipulation ausgeht, der sollte seinen Job bei der BaFin aufgeben.

Das ist der umfähigste Laden und schadet dem Standort Deutschland massiv.

Der größte marktmanipulierer bekommt eine lächerliche 5 Stellage Geldstrafe und gegen ein deutsches Top Unternehmen geht man den Hinweisen der grössten marktmanipulierer nach statt dass man die wahren Betrüger verhaftet.

Das ist unfassbar, werde der BaFin dazu nochmal ne klare Meinung schreiben.

Und nun deine Post von 18:02

brokersteve: E&y, KPMG und Bafin Total versagt
3
18:02
#161241
So ein komplettes Versagen ist beispiellos.  

Ich rate jedem an die Bafin zu schreiben, damit ein Anlegerentschädigungsfonds aufgelegt wird.

Dadurch dass wir solche Instanzen haben, hat man sich in scheinbarer Sicherheit gewägt.

Unfassbar, wie untätig hier die Finanzaufsicht war und wie total versagt die Wirtschaftsprüfer haben. Grobe Fahrlässigkeit ist für dieses Versagen noch schmeichelnd.

Macht das alle, damit hier Druck entsteht.

Das ganze perfides System hat einen letztendlich in der Aktie gelassen, weil man geglaubt hat, dass sowas nie passieren kann und immer wieder die Anschlüsse bis einschließlich 2018 als richtig gehalten.

Es ist besser, wenn es diese Aufsicht nicht gegeben hätte, dann hätte man diese Aktie schon längst verkauft. So würde man in der Aktie gehalten im Glück und glauben dass ihr wirklich eine Überwachung und Kontrolle stattfindet. Wir sprechen hier nicht von einer Pommesbude Sinne von einem DAX Unternehmen.

Das ist unfassbar was hier passiert ist.

Hut hab, mach weiter so vielleich wirst du für den goldenen Vollpfosten 2020 vorgeschlagen.

Vielen Dank!

War mir nicht sicher, was im Fall von Insolvenz passiert.  

das ist meine Meinung.
Er ist Österreicher und seine Frau und Tochter wohnen ihn Wien. Er pendelt eh jedes Wochenende nach Wien, hat er mal in einem Interview gesagt.
Jetzt wo er nicht mehr bei Wirecard gebraucht wird, wäre er doch doof wenn er nochmal nach Deutschland zurückkehren würde. (Wo früher oder später die Justiz auf ihn wartet.)
Ein europäischen Haftbefehl kann Deutschland nicht ausstellen :https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ischer_Haftbefehl
Sein Standpunkt ist ja eh, dass seine Firma die er aufgebaut hat, wo er CEO war um 1,9 Mrd betrogen wurde. Er hat durch diesen Betrug sehr viel Geld Aktienvermögen verloren. Er ist das Opfer nicht der Täter. So wird Markus Braun argumentieren.
Vielleicht hat er ja die 200 Millionen Euro mit denen er seine Aktien beliehen gut und sicher angelegt:
https://www.youtube.com/watch?v=SI4j4qMzwhI&t=1233s
Ich denke so ist und war Markus Brauns Exitplan.
Hierzu ist schon einiges an kriminelle Energie notwendig. Aber wie gesagt Bilanzbetrug in Mrd-Höhe ist ja auch kein Kavaliersdelikt.
Wie es bei den anderen entlassenen österreichischen Vorstand aussehen könnte weiß ich nicht.

Zumindest ist der Ruf der Presse und der Journalisten wieder hergestellt...man kam sich ja fast schon vor wie der US Präsident persönlich, weil man hinter jeden Schlagzeile "Fake-News" vermutete.
Finde es zumindest beruhigend zu wissen, dass die Presse anscheinend doch unabhängig und frei berichten kann, auch wenn die Überschriften immer reißericher werden. Aber da passt sich die Presse wohl auch nur den Lesern an...

...ja, leider glaube ich auch mittlerweile, dass mir der ganze Aufwand erstens zu groß ist, zweitens glaube ich, dass man nem nackten Mann nicht mehr in die Tasche fassen kann. Lange habe ich über das Wochende rumrecheriert und überlegt, wie ich klagen soll. In der ersten Reaktion war ich mir sicher, dass ich das machen möchte. Mittlerweile hab ich die Verluste verdaut und stehe an der Seitenlinie. Fallsabsehbar ist, dass die Firma stabil überlebt, kann man immer noch klagen. Nur meine Meinung, keine Empfehlung. Diese Geschichte müsst ihr selbst entscheiden und beurteilen.  

Hatte die FT nicht Insider-Infos?Können diese gezwungen werden, diese offen aufzulegen?

Es ist doch ganz offensichtlich, dass der Journalist mehr wusste als WP's, die eigentlich Einsicht in alle Dokumente haben...

- Ich habe mehrere Verbraucherkredite (check24 etc.) aufgenommen, um meinen EK nach unten zu drücken. Durch hohes Einkommen habe ich hohe Bonität.
Meine Rechnung war, die Kreditzinsen durch die Rendite locker auszugleichen.

- Mein EK stand zum 18.06.2020 bei 84€, bei 350K Einsatz, davon 150K Kredit.

- Meine monatlichen Kreditraten betragen 1.800€, die inzwischen zu einem festen Bestandteil meiner Fixkosten geworden sind.

Ich war einfach zu 100% überzeugt, dass der Kurs die 200€ sehen wird, sobald sich die Vorwürfe als unberechtigt herausstellen.

Dann der Tag 18.06.2020:
Ich hatte zu diesem Zeitpunkt ein Minus im oberen fünfstelligen Bereich. Ich dachte aber, heute wird sich alles, einfach alles lohnen. Es würde das angekündigte "uneingeschränkte Testat" für 2019 veröffentlicht, anschließend der Kurs ohne jegliche verbleibende "Bremse" auf 200€ hochschnellen. Ich würde dann alle Kredite zurückzahlen, und mit dem Rest kaufen, was auch immer ich wollte.

So habe ich nochmal nachgekauft bis zum obersten Kurs von 104€.

Der Rest:
60€ - Nicht verkauft
40€ - Nicht verkauft
30€ - Nicht verkauft
22€ - Verkauft mit 258K Verlust, 91K übrig.

Ich kann weder die Kredite vollständig zurückzahlen, noch kann ich vorschnell in den Ruhestand. Ganz im Gegenteil:
Ich werde das nächste Jahrzehnt damit beschäftigt sein, die Kreditraten und Zinsen abzuarbeiten. Was andere mit einer Immobilie machen.

Insolvenz kommt leider nicht infrage, denn Geld ist ja vorhanden. Ich werde nur lange Zeit nichts mehr davon sehen.
Ich sage euch:
Seid ängstlich, wenn andere ängstlich sind.
Seid nicht gierig.

Dieser Spruch von Warren Buffet hat mich meine Lebenszeit gekostet.