Einige hier meinen, zu klagen wäre falsch, weil man selbst schuld ist.
Dabei wird geflissentlich übersehen, dass WTI falsche Tatsachen vorgespiegelt hat und viel zu spät oder gar nicht reagiert hat. Deswegen ist es wichtig, dass geklagt wird, weil es für den Handelsplatz auch wichtig ist, Klarheit zu schaffen. Es ist wichtig, dass man sieht, dass der Vorstand eines DAX-Konzerns mit so etwas nicht durchkommt. Man darf ja nicht vergessen, dass der Vorstand damit seine Eigentümer anscheinend hinters Licht geführt hat. Ob das so war und wenn ja in welcher Art und Weise, dass bedarf jedenfalls einer Klärung.
Wenn du einen Anteil eines Wohnhauses besitzt und die Hausverwaltung hält dir wichtige Informationen vor - Informationen, bei dessen Kenntnis du massiven Schaden hättest abwenden können, wenn du sie gehabt hättest? Würde dann auch jemand sagen: Pech gehabt, selbst schuld, war ja klar...Oder würde einem nicht doch jeder raten: "Geh' zum Anwalt, das ist eine Schweinerei!"
Wer so denkt, zeigt damit eigentlich sehr deutlich, dass er die Börse (DAX-Werte) als Kasino betrachtet und nicht als Raum, um Investitionen zu tätigen, die zwar einem Risiko unterliegen - aber einem kalkulierbaren Risiko.
Knapp 80% Verlust innerhalb von 1 1/2 Tagen sind eher das Gegenteil.
Dafür gibt es Pennystock und Derivate, aber nicht DAX-Werte.