Die Zahl betrifft die Anfragen und nicht die Kläger oder gar Klagen. Wir hatten knapp 5.000 Anfragen im VW Skandal. Klagen sind etwas über 1.000 rausgekommen. Das ganze ist doch nichts als ein Geschäftsmodell. Man erzählt den Menschen, dass es was zu holen gebe, dann gibt es ne kostenlose "Einschätzung", dann die entscheidende Frage nach der Rechtsschutz. Wird die verneint und kein Auftrag als Selbstzahler unterschrieben, bist du als Kunde uninteressant. Alles so weit ok. Aber wenn ich mir ansehe, wie mache "Einschätzungen" aussehen und was hinten bei raus kommt....Da muss man sich nicht wundern, dass die Menschheit Anwälte überwiegend für ..... hält. Man sehe sich die C-66/19 an, daraus machen diverse "Mitmenschen": widerrufen Sie jeden Kredit, den Sie je abgeschlossen haben! Die Ersteinschätzung lautet dann: Wir sehen gute Chancen! Blöd nur, wenn man dann hinterher verliert und schon den Sieg eingeplant hatte. Hauptsache der Anwalt hat seine Kohle. Dass das Modell auf Dauer die Rechtsschutzversicherer nicht mehr mitmachen werden/können und im Vorfeld den Deckungsschutz wo immer es geht versagen, leuchtet ein. Zurzeit beginnt auch der ein oder andere Versicherer die Anwälte zu regressieren, die sehenden Auges die Leute in Klagen "reinlabern". Und der C-66/19 hat der BGH schon nach ein paar Tagen eine Absage erteilt. Das verschweigen die Anwälte natürlich :-)