Es ist seid einem Jahr das immer gleiche Muster und es funktioniert nach wie vor.
- Es werden alte Informationen als neue verkauft.
- Es geht nie um aktuelle Zahlen. Es geht immer um bereits testierte Zahlen. Dabei geht es immer um kleine Teilbereiche wobei die Summen im Gesamtverhältnis sehr klein sind. Zudem hat EY das Gesamtjahr 2017 für den Gesamtkonzern testiert.
- Es wird immer die Karte - wo Rauch ist, da ist auch Feuer. Echte Beweise, dass etwa nicht stimmt, gibt es nach wie vor nicht. Es gilt auch nie - Im Zweifel für den Angeklagten. Immer wird von Wircard gefordert, dass man jegliche Behauptung widerlegt. Man selbst muss nie eine Behauptung beweisen.
Wenn man sich die Zahlen dieses Jahres ansieht, dann ist es nur schwer nachzuvollziehen, warum diese Zahlen nun korrekt bilanziert sein sollen, wenn es doch zuvor so viele Ungereimtheiten gegeben haben soll. Wenn die Zahlen aber korrekt sind, und das wurde bisher von den Prüfern immer bestätigt, dann ist der Kursverlauf kaum nachzuvollziehen.
Ich bleibe einfach investiert. Ich sehe hier Parallelen zu Dialog Semiconductor und warte daher einfach mal ab. Wenn die Zahlen weiter positiv sein sollten, dann kann der Kurs irgendwann einfach nicht anders. Sollte es bilanzielle Probleme bei 40 Mio Euro Umsatz gegeben haben - dann muss man erstmal sehen, was das denn nun wirklich für Wirecard bedeutet. Ich sehe hier eher eine Art Rufmordversuch - bisher scheinen die Mordanschläge aber nicht zum Ziel geführt zu haben, da die Geschäfte weiter laufen und man mit Softbank einen sehr starken Investor an Land ziehen konnte. Diese Partnerschaft sehe ich nach wie vor als sehr positiv und als ein echter Faustpfand bei Wirecard. Dagegen scheinen mir bis jetzt die Pressemitteilungen nichts anderes als heiße Luft zu sein. Ob hier doch noch ein Waldbrand entsteht, wird sich zeigen.