Mich frage, warum man unter130 € verkaufen soll, wenn Softbank bei 130 € einsteigt. Die haben definitiv einen besseren Überblick über die gesamte Situtation, als jeder Analyst oder Kleinanleger.
Auf der einen Seite finden sich folgende positive Punkte für Wirecard:
1. Die Zahlen waren gut, testiert worden sind sie auch.
2. R&T haben keine Bestätigung für die Geschichten des Wistleblowers finden können
3. Auch E&Y haben keine Anzeichen finden können, dass irgend etwas falsch gelaufen ist.
4. Der CEO bläst ins gleiche Horn und wiederholt die Aussagen, dass das Geschät sehr gut läuft. Belege dafür liefert er auch - gute Zahlen, neue Geschäfte, Deal mit Softbank.
5. Softbank will eine weit reichende Kooperation mit Wirecard. Das macht man wohl nur, wenn man davon ausgeht, das bei Wirecard rechtlich gesehen alles ok ist und das Geschäft gut läuft.
6. Eingreifen der BaFin und Klage seitens der BaFin gegen Journalisten der FT
Auf der negativen Seite haben wir die Beschuldigungen der FT und der trittbrettfahrenden anderen Medien. Die Quelle ist ein nicht genannter Whistleblower, merkwürdige, aus dem Zusammenhang gerissene Emails und konstruiert erscheinende Rechnungsbelege an irgendwelche Fischer aus den Jahren 2016 und 2017.
Hm, jetzt muss ich mal stark nachdenken, welcher Seite ich mehr vertraue.
Irgendwie fällt es mir schwer, der FT zu glauben. Die Wahrscheinlichkeit, dass deren Szenario zutrifft liegt meiner Meinung nach bei 1:1000000. Hm, moment mal - Laut diversen Gelehrten der Scheibenwelt muss eine solche Wahrscheinlichkeit zutreffen, da es eine solche Wahrscheinlichkeit erst gar nicht geben sollte, wenn sie nicht zutreffen wird weil sie so unwahrscheinlich ist. Dann sage ich wohl besser - die Wahrscheinlichkeit für das FT-Szenario liegt bei 1:100000. :)