Dem Bericht zufolge rechnet die Credit Suisse damit, dass eine Unze des Edelmetalls 2022 im Durchschnitt 1.850 USD kosten wird. 2023 erwarten die Analysten dann nur noch einen durchschnittlichen Goldpreis von 1.600 USD je Unze. Sie sehen Gold langfristig bei ca. 1.400 USD.
Die größten Auswirkungen auf den Goldpreis dürften nach Ansicht der Schweizer Bank der steigende Inflationsdruck sowie die zukünftigen Zinserhöhungen der Fed haben. Die Mehrheit der Beobachter rechne, so die Credit Suisse, 2022 mit mehreren Zinsanhebungen im Anschluss an das Ende des Anleihekaufprogramms, doch herrsche Unsicherheit darüber, wie hoch die Zinsen angesichts der Rekordverschuldung der USA tatsächlich steigen können.
Die Fed hat zwar angekündigt, dass man plane, die Zinsen dieses Jahr mindestens drei Mal zu erhöhen, doch die Credit Suisse geht davon aus, dass die steigende Inflation die Realzinsen noch das ganze Jahr über im negativen Bereich halten wird. Und diese Negativzinsen würden den Goldpreis stützen, hieß es.
Risiken für ihre Prognosen sehen die Analysten in einer noch restriktiveren Geldpolitik der US-Notenbank, einer Rückkehr zu einer wieder „normaleren“ Inflation, einem Substitutionseffekt der Kryptowährungen und einer anhaltenden Schwäche der Goldnachfrage von Seiten der Privatanleger.
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