mehr absurdes liefert kaum eine Stadt, selbst global gesehen:
Mitunter monatelanges Warten auf Godot gehört für Bürger, die etwa ein Auto anmelden wollen, zum Alltag. Vielen ergeht es im Dickicht der Bürokratie wie Karl Valentins Buchbinder Wanninger, soll heissen: Sie werden von einer Dienststelle zur anderen weitergereicht und damit von einer Warteschleife zur nächsten. Zuletzt nimmt dann niemand mehr das Telefon ab. Ein solches Behördenopfer war kürzlich im Bezirk Lichtenberg unterwegs. Der Mann stiess auf das, was einem in der Berliner Verwaltung öfter begegnet: freundliche Inkompetenz. Wegen eines Reisepasses, so berichtete der «Tagesspiegel» in seinem Newsletter «Checkpoint», musste der tapfere Antragsteller drei Bürgerämter abklappern. Er traf dort, so versicherte er, ausnahmslos auf «sehr freundliche, zuvorkommende und wirklich hilfsbereite Mitarbeiter». Sogar die amtliche Meldung über sein unterdessen angeblich erfolgtes Ableben sei mit einer «Lebensbescheinigung» rückgängig gemacht worden gegen eine Gebühr von 10 Euro.
Bizarres aus Berlin, vermeldet die NZZ
www.nzz.ch/feuilleton/...-bizarres-aus-absurdistan-ld.1509055
Zu all diesen schrägen Situationen meint der Leipziger Christian P. Hoffmann: «Der Berliner Politiksumpf wäre ja amüsant, wenn er nicht durch den Rest der Republik finanziert würde. Dank einer massiven Subventionierung zementiert hier eine linke Regierung strukturell linke Mehrheiten: Grosse und zahlreiche öffentliche Institutionen, jede Menge Sozialtransfers, eine laxe Sicherheitspolitik, die Vermeidung von Unternehmensansiedelungen und privaten Investitionen plus die Förderung linker Vorfeldinstitutionen sind die Zauberformel, die nichtlinke Mehrheiten in Berlin auf Jahre, wenn nicht Jahrzehnte unmöglich macht.»
Wo rot rot grün regiert, endet die Vernunft, der Irrsinn beginnt.