das auf Wachstum und Profit ausgelegt ist, kann nicht nachhaltig sein. Die Wachstumsmaxime zwingt die Unternehmen ständig zu expandieren und sich auszuweiten, ohne Erbarmen gegenüber der Konkurrenz. Das ist die sog. Monopolisierung, die wir permanent erleben. "Friss oder stirb!"
Entsprechend bestehen die unternehmerischen Ziele darin, den eigenen Marktanteil zu vergrößern und die Produktion zu effektivieren. Um sich einen Wettbewerbsvorteil anzueignen, wird auch teils auf unfaire Methoden zurückgegriffen. Es werden dann billige Materialien und endliche Ressourcen rücksichtslos verwendet. Genauso schlimm ist aber die Einsparung von Lohn und Arbeiter*Innen. Niedrige Löhne und Arbeitslosigkeit sind die Folge. Sie gehören zum Kapitalismus und sind eine Zwangsläufigkeit des Wachstums. Nachhaltigkeit, egal in welcher Form, ist für die Unternehmer schlichtweg unökonomisch. Doch anstatt dass die Politik die Unternehmen kontrolliert, wird sie von diesen vereinnahmt.
Das erkennen wir auch an dem Agieren der Bundespolitik, die ihre schützende Hand über die Konzerne hält, damit die Wirtschaft und ihre Arbeitsplätze keinen Schaden nehmen. Entsprechende Beispiele waren die Verschiebung des Kohleausstiegs, die Rodungen im Hambacher Forst oder die zunehmende Privatisierung von Bus und Bahn. Die Konzerne haben eine für uns undurchsichtige Möglichkeit gefunden, auf die Politik Einfluss zu üben: Lobbyismus. Über diese Lobbys können sie ihre Interessen direkt an die Politik vermitteln, an denen sich diese dann orientiert.
Das Wahlsystem gibt uns lediglich die Möglichkeit zu entscheiden, welche fremdbestimmten Politiker*innen im Bundestag sind, aber im Endeffekt werden sie alle nicht gegen die Interessen der Unternehmer vorgehen .