hast...
1. Grenzwerte sind willkürlich und können politisch manipulativ eingesetzt werden.
2. Mit Statistiken und falschem Risikobewusstsein (z.B. relative u. absolute Wahrscheinlichkeit) lässt sich so gut wie alles beweisen. Dazu am besten mal Gigerenzer lesen.
Nur um spaßeshalber mal den Effekt der Umweltbelastung mit dem Trainingseffekt für Radfahrer im Großstadtverkehr zu vergleichen, folgende Zahlen:
Radfahren im Großstadtverkehr, bei täglich 7,5 Km zur Arbeit u. zurück, also tägl. 15 Km,
verkürzt die Lebenszeit statistisch um 40 Tage durch Unfallrisiko und Luftverschmutzung, vor allem Feinstaub u. NO2.
Dagegen verlängert sich die Lebenszeit durch den Trainingseffekt bei täglich 15 Kilometern statistisch um 14 Monate.
Also alles nicht so schlimm? Nur so lange du nicht derjenige bist, der den Unfalltod, Herzinfarkt, die Lungenembolie oder den Lungenkrebs erleidet.
Was aber oft vergessen wird, die wahren Leidtragenden sind die Kinder, Alten und Kranken, die in der Nähe stark befahrener Straßen wohnen (müssen). Für mich bedeutet Demokratie unabdingbar, dass die Interessen von Minderheiten geschützt werden.
"Doch trotz der Nachteile durch Feinstaub und Unfallrisiken leben Radler unterm Strich länger als Autofahrer, schreiben Hoek und Kollegen. Denn von der regelmäßigen körperlichen Bewegung profitiert ihre Gesundheit, das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen sinkt und zwar dramatisch: Drei Monate Lebenszeit gewinnen Radler hinzu, wenn sie täglich 7,5 Kilometer fahren, schreiben die Forscher. Und bei täglich 15 Kilometern sind es sogar 14 Monate mehr auf dem Lebenszeitkonto. Im Mittel macht das acht Monate und das, so das Fazit der Autoren, ist neunmal mehr als die verlorene Lebenszeit aufgrund von Feinstaub und Unfällen.
Würden viele Menschen vom Auto aufs Rad umsteigen, argumentieren Hoek und seine Kollegen, würde sich die Bilanz noch stärker verbessern. Weniger Autos bedeuten weniger Abgase und weniger Verkehrsunfälle. Jegliche politische Maßnahme, die Radfahren fördert, meinen die Autoren, fördert also gleich mehrfach die Gesundheit der Gesellschaft."
Abgase, Feinstaub, Dieselruß - in deutschen Städten herrscht oft dicke Luft. Die WHO stuft Dieselabgase neuerdings als krebserregend ein. Wie ungesund Radfahren im Vergleich zu Autofahren ist, haben Wissenschaftler untersucht. Ihr Urteil ist eindeutig.