these. Wer sich ernsthaft mit dieser Thematik befassen will, sollte sich nicht ausgerechnet in einem Börsenforum anhand notorischer dilettantischer Granteleien informieren. Hier geht es doch im Grunde nur darum, eine vorgefasste Meinung durch selektiv angelesenes Halbwissen zu untermauern, nämlich die technologischen Fähigkeiten des alten verhassten Klassenfeindes in Frage zu stellen. Aus welchem Grund sollte man sonst ein Börsenforum, das sich mit dem Thema Gold beschäftigt, in geradezu zwanghafter Weise bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit mit dieser (und der damit verwandten) Thematik voll spammen? Es geht doch gar nicht um einen Kampf der Argumente (dazu wäre Kompetenz erforderlich), sondern um einen Kampf der Systeme. Für mich ist das uninteressant, deshalb beschränke ich mich auf diese längst überfällige Stellungnahme.
>>Der (die) Strahlungsgürtel strahlen nur in einem sehr schmalen Bereich extrem stark. Die Strahlungsintensität des gesamten Strahlungsgürtels differiert um einige Zehnerpotenzen. Herr Geise dramatisiert mit den Worten "mindestens" und "stärkster", ohne konkrete Angaben zu machen.
Für die Durchquerung des kritischen Bereiches brauchten die Raumflugkörper keine zwei Stunden. Tatsache ist, daß im "heißen" Bereich des Strahlungsgürtels der Astronaut einer Strahlungsleistung bis zu 200 mSv je Stunde ausgesetzt gewesen sein kann. Diese Strahlungsdosis entspricht dem zulässigen Grenzwert an Strahlungsleistung, die ein Astronaut der NASA in einem Jahr maximal abfassen darf und ist die Hälfte der Dosis, die ein Astronaut in seiner gesamten Laufbahn maximal ausgesetzt sein darf (Quelle: )<<
Einige der bei Raumflügen bei den Besatzungen aufgetretenen effektiven Dosen (Ganzkörperdosis) sind in der folgenden Tabelle dargestellt. Allgemein lässt sich feststellen, dass die tägliche effektive Dosisleistung in Höhen zwischen 300 und 520 km etwa zwischen 0,1 und 0,7 mSv liegt. Bei Flügen oberhalb des äußeren van Allen-Gürtels, also bei Mondflügen oder Flügen zum Mars, beträgt die effektive Dosisleistung ca. 0,7 - 1,5 mSv pro Tag. Zum Vergleich: die jährliche Dosis aus natürlichen Strahlenquellen beträgt auf Meereshöhe in Deutschland im Mittel 2,1 mSv, die durch künstliche Strahlenquellen, vor allem dem Röntgen, rund 2,5 mSv. Die bei einer CT-Untersuchung erhaltene Dosis beträgt im durchstrahlen Volumen zwischen 2 bis 10 mSv, bei einer Thoraxaufnahme ist die Dosis ca. 0,3 mSv.
Augenlinsentrübung, Katarakt
Im Jahr 2001 wurde von F.A. Cucinotta von der NASA in Houston ein Bericht veröffentlicht, in dem er die Untersuchung von 295 Astronauten der NASA auf eine Katarakt darstellte. Demnach litten von den 295 untersuchten Astronauten 48 an einer Linsentrübung des Auges (Katarakt), also weit mehr als in der Normalbevölkerung zu erwarten wären. Da die Strahlendosen der Astronauten im Bereich einiger zig bis maximal einiger hundert Millisievert lagen, ist das ein überraschendes Ergebnis, da die Toleranzdosen für das Auftreten einer Katarakt, z.B. in der Strahlentherapie, bei 8-10 Sievert = 8.000-10.000 mSv liegen. Man führt dieses Ergebnis auf die biologisch extrem gefährlichen hochenergetischen und stark ionisierenden Teilchenstrahlen zurück.
...Es sei abschließend noch erwähnt, dass die NASA eine jährliche Höchstdosis von rund 200 mSv, also das Zwanzigfache der deutschen Strahlenschutzverordnung, für Ihre Astronauten zulässt. Die Lebensaltersdosis der Astronauten soll dabei ca. 400 mSv, die in etwa der der deutschen Strahlenschutzverordnung entspricht, nicht überschreiten. Wie oben erwähnt würden diese Werte bei einer Marsexpedition mit 2-4 Sv jedoch erheblich überschritten.
http://www.onmeda.de/strahlenmedizin/...strahlenbelastung-2429-3.html