nicht wegen der Marktwirtschaft im Allgemeinen, sondern deswegen, weil die Umweltauflagen nicht immer beachtet werden. Weil man alles billig haben will und deswegen den Schrott aus China kauft, die Klamotten und Schuhe aus Bangladesh, Indien oder Ghana. Das hat mit der freien sozialen Marktwirtschaft europäischer Bauart wenig zu tun. Abschalten kann man dies erst, wenn man Auflagen auf Billigprodukte macht, Labels einführt und auch deren Herkunft kontrolliert.
An der Verschandelung der Natur haben besonders viel die kommunistischen Staaten beigetragen. Da wurde alles ungefiltert in die Luft geschleudert, so wie es heutzutage fast nur noch in China und Indien praktiziert wird. (Siehe früher Bitterfeld oder Kamtchatka, auf der viel Atomschrott der früheren UDSSR rumliegt; auch im Meer). In Deutschland gab und gibt es immer noch Skandale: ich denke dabei an die Verklappung der Dünnsäure in der Außenweser bzw in der Nordsee. Das ist aber politisch abgesegnet.
Der HFT hat sicherlich auch auf den einzelnen Aktienhandel eine Auswirkung. Denn bevor man den ausführt, können schon zig Dutzende andere, die per Computerprogramme gesteuerten Handel sich blitzschnell einschalten, abgelaufen sein. Da hat man keine Chance. Deswegen gab es ja auch den Skandal, dass einige Broker Millisekunden Vorteil durch schnellere Netze bekamen, während andere immer etwas zu spät kamen. HFT ist was verachtenswertes, besonders auch deswegen, weil es immer noch nicht einer entsprechenden Transaktionssteuer unterliegt. Und die City of London wird sich weiterhin vehement dagegen wehren; und Soros ebenfalls. Denn der HFT macht erst die Finanzoligarchen mächtig. Freie Marktwirtschaft heißt für mich freie erst dann, wenn dieser sich nicht den Gesetzen der Hochfinanz unterwerfen muss.
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