Und heute wieder das Kontrastprogramm, damit es nicht zu eintönig und langweilig wird in diesem Forum.
Was mich in England immer wieder am meisten beeindruckt und warum ich es so liebe (nicht die City, nicht die Bankster wohlgemerkt) ist der Pragmatismus im Alltag, wo überall wo Menschen eventuell Hilfe brauchen, an den Bahnhöfen, den Busstationen, den Flughäfen, den Museen, den Shopping Malls, jede Menge Helfer, die dafür bezahlt werden, zur Verfügung stehen und wirklich helfen, unaufdringlich und freundlich helfen, älteren Menschen, Ortsfremden, Gebrechlichen, Unerfahrenen.
Dagegen sind wir in den deutschen Städten Dritte Welt. Wenn man bei uns das Konzept „Service“ ernst nehmen würde und es auf die Hilfe der Mitmenschen beziehen würde, könnte man mehrere Millionen neue Jobs schaffen und 80+ Millionen unserer Eiwohner eine bessere Lebensqualität vermitteln. Das hat nichts mit „Sozialismus“ zu tun, wo dann gleich die falschen Assoziationen mit Geldverschwendung aufkommen. Nein, es geht darum den Menschen, die mit ihrer Arbeit und ihren Steuern das soziale Gefüge in unserem Land finanzieren, etwas zurückzugeben als „Danke schön“ der von uns gewählten Volkssvertreter an ihre Wähler.
Auf der einen Seite „das Casino“, die London City, wohl die Hauptverantwortlichen für die von der Wall Street Giftküche ausgehende Misere verursacht durch den toxischen Müll, die Subprime Droge, mit der man als Zwischenhändler die europäischen Banken vergiftete, in erster Linie die englischen Banken selbst und dabei seinen Gewinn machte. Die häßliche Fratze Englands.
Auf der anderen Seite ein Land welches ähnlich wie Frankreich ein ganz anderes und patriotischeres Verhältnis zu der Lebensqualität im Alltag seiner Menschen hat, wo nicht die bei uns übliche Kälte und Unverbindlichkeit das Miteinander bestimmt, was so garnicht zu der kriminellen Energie paßt, die von der City ausgeht, der erfolgreichsten „Industrie“ des Landes.
Ein Enigma das zu ergründen ich mich schon seit langem bemühe. Besonders die Frage warum wir in unserem viel reicheren Land nicht mehr „englische Verhältnisse“ im Umgang mit den Bürgern, mit ihren „creature comforts“ einführen können. Sind wir Deutschen im Vergleich zu den Engländern gefühlskälter, egozentrischer, weniger mitfühlend. Haben wir durch das Dritte Reich, den Pakt mit dem Teufel Schaden an unserer Seele genommen? Sind wir im Vergleich zu Engländern und Franzosen ein krankes Volk, auch wenn unser Staat (wohgemerkt nur er) der erfolgreichere zu sein scheint?
Bin wieder im Lande und ernähre mich redlich :-)
Komm lieber Dow und mache die Aktien wi..ie..der grün ;-)