... aber sie stirbt.
Sich Hoffnung auf eine Übernahme zu machen, ist eher Ausdruck der Verzweiflung, denn eines überlegten Gedankens.
Welche vernunftbegabte Gesellschaft sollte den Laden denn übernehmen wollen?
Und sich die Haftungsrisiken (Schadensersatzklagen usw.) ans Bein binden wollen? Wenn man (vermeintliche) Filetstücke auch aus Notverkäufen heraus oder der Insolvenzmasse erwerben kann, ohne die Haftungsrisiken?
Ähnliches gilt für die Hoffnung auf ein Eindecken der Shortseller/LV. Die müssen sich überhaupt nicht eindecken, und werden entsprechend den Teufel tun.
Und wer glaubt, Wirecard sei unschuldig und betrogen worden, der hat sich offenbar nie die Dokumente der FT angeschaut.
Das Betrügen von Wirtschaftsprüfern durch Vortäuschen von Tatsachen erfolgte jahrelang. Wer glaubt, daß seien nur vorübergehende Enzelfälle, ist naiv. Es gibt keinen Anlaß anzunehmen, daß einem solchen Vorgehen intern Einhalt geboten wurde. Im Gegenteil drängt sich der Eindruck auf, daß der Fisch vom Kopf stinkt. Was auch bedeutet, daß das Ausmaß der Täuschung immens sein kann.
Insoweit sind auch verschwundene Milliarden keine Überraschung. Außer wenn man die offen zutage liegenden Risiken ausgeblendet hat.
Traurig anzusehen, daß hier so viele Kleinanleger - vor allem im Pusher-thread - aus bloßem Glauben und Gier heraus, sich selbst gegenseitig bestärkend, diese Risiken ausgeblendet haben.
Die Lektion wird aber wahrscheinlich bei den wenigsten richtig verstanden werden und fruchten.
Der Dank geht an alle kritischen Stimmen, die nebenan regelmäßig überbrüllt werden/wurden.