Eben habe ich mir noch einmal die Bilanz für 2018 angesehen.
Dort war ein Eigenkapital von 1,9 Mrd € ausgewiesen.
Mal angenommen, jetzt müssen a.o Verluste in Höhe von 1,9 Mrd. abgeschrieben werden. Dann bleibt als Rest nur noch der Gewinn aus dem Jahr 2019. Den schätze ich auf 400 Mio €. Das ist das 'neue' EK der Firma.
Damit kann man das Geschäftsvolumen in der bisherigen Höhe nicht aufrechterhalten. Das bedeutet entweder eine Veräußerung, zumindest von einigen Teilen des Geschäfts, oder die Durchführung einer Kapitalerhöhung. Ob das die Aktionäre vor diesem Hintergrund mitmachen, dahinter möchte ich mal ein Fragezeichen setzen.
Weiterhin muss man sich wohl von wenigstens 10% des Geschäftsvolumens verabschieden, die in betrügerischer Absicht vorgetäuscht worden sind. Damit sind auch die Prognosen für 2020 ff. nicht mehr zu halten.
Wenn nun alles zumindest mental, in Schutt und Asche liegt, wird es einem Finanzinvestor eine Freude sein, den Laden zu einem Aktienkurs von 100 oder 120 € pro Aktie zu übernehmen. Und viele werden froh sein, hier mit zwei blauen Augen rauszukommen. Kann aber auch sein, dasss sie WDI den Abgrund vor Augenhalten und noch billiger an die Aktien kommen werden. Das sind keine Sozialverbände, die da am Tisch sitzen und verhandeln.
Eine andere Lösung ist für mich nur schwer vorstellbar.