ich ordne kurz meine gedanken (sonst vergesse ich es eh wieder ;)
was spricht dagegen?
- bei den TPAs lagen testierte Jahresabschlüsse vor (bei einem kam er nicht von wirecard, kpmg hat ihn sich aber selbst besorgt), im gegensatz dazu beim betroffenen treuhänder 1 (vermutlich citadell aus philippinen (?), der im herbst kündigte und dann nicht mehr erreichbar war) nicht. ob die TPAs selbst banken waren, sprich banklizenz hatten, weiß ich jetzt nciht, aber zumindest hatten sie irgendwo auch selbst bankkonten, die für ein testat der TPAs eigentlich überprüft worden sein müssten.
- zumindest ein TPA (al alam) ist in einer komplett anderen region (dubai) als treuhänder 2 (der von treuhänder 1 vorgeschlagene nachfolger von treuhänder 1)
zu beachten:
- kpmg hat seit ende april gezielt und zusätzlich stichprobenartig einzelne transaktionen überprüft - hier müsste es schon zwischenergebnisse geben, falls hier nichts gefunden werden konnte. dies wird an den aufsichtsrat berichtet und ich kann mir nicht vorstellen, dass zB eichelmann - wenn der vorstand von wdi auch mitinvolviert wäre- diese adhoc pflichtige information (wenn etwas nicht passt) zurückhalten würde.
was irritiert?
- mangelnde mitarbeit einzelner wirecard mitarbeiter beim kpmg bericht
- aktienrückkauf von wirecard per 3.6. ab/unterbrochen
- TPA al alam hat geschäftsbereich geschlossen und auf andere gruppeninterne gesellschaft intern übertragen, angeblich aus reputationsgründen
- warum kommt diese info, dass bankbestätigungen gefaked sein könnten, erst so spät? kpmg (war auch vor ort und hat mit lokaler bankmitarbeiterin gesprochen) hat den punkt, dass noch eine bestätigung von unabhängiger stelle in der bank fehlt, bemängelt und es ist eigentlich davon auszugehen, dass kpmg so rasch als möglich versucht hat, dies zu beheben.
ist/kann alles geld auf den beiden treuhandkonten bei den beiden philippinischen banken verschwunden sein?
an sich sind das rollierende sicherheitseinbehalte, wo es immer wieder zu rückbuchungen in richtung TPAs und dann zum kunden kommt (eventuell mit zeitlicher versetzung), dh die höhe des sicherheitseinbehalts schwankt mit der zeit. ich verstehe nicht, wie das system über einen längeren zeitraum funktionieren kann, ohne dass da was auffällt. zumindest zum schluss lagen die treuhandkonten bei 2 an sich renommierten banken (laut sz, en.wikipedia.org/wiki/Bank_of_the_Philippine_Islands und en.wikipedia.org/wiki/Banco_de_Oro))
wo haben die TPAs die ganze zeit die sicherheitseinbehalte hingebucht?